Zubehör und Verbrauchsmaterialien für den Aktenvernichter im Überblick
Je nach Einsatzort brauchen Sie für die datenschutzkonforme Beseitigung der nicht mehr benötigten Unterlagen auch einen passenden Aktenvernichter. Diesen können Sie mit verschiedenen Komponenten ausstatten. Doch wann brauchen Sie eigentlich für Ihren Aktenvernichter Zubehör und welches passt zum Bedarf Ihres Unternehmens? Wir bieten Ihnen einen Überblick über einzelne Komponenten sowie die Verbrauchsmaterialien.

Welches Zubehör für den Aktenvernichter im Büro?
Generell stellen wir Ihnen im folgenden Kapitel alle möglichen Zubehörteile für einen modernen Aktenvernichter vor. Einige dieser Komponenten erleichtern Ihnen im Arbeitsalltag etwa den Schredder-Prozess, wieder andere eignen sich nur bei bestimmten Mengen oder anderweitigen Materialien. Daher unser Tipp: Analysieren Sie den Bedarf in Ihrem Betrieb, bevor Sie den Aktenvernichter inklusive Zubehör anschaffen. Dadurch vermeiden Sie unnötige Ausgaben für nicht genutzte Elemente oder nachzurüstende Bestandteile.
Materialablage
Die Materialablage für den Aktenvernichter lohnt sich vor allem für Großmengen-Modelle. Dieser befindet sich unmittelbar auf der Höhe des Materialeinzugs. Dadurch brauchen Sie vor allem große Aktenstapel nicht mehr festzuhalten, während Sie diese in den Aktenvernichter geben. Stattdessen legen Sie die Unterlagen und Datenträger einfach rechts oder links auf den Tisch ab. Diese Komponente lässt sich meist nicht nachrüsten, sondern ist direkt am Aktenvernichter-Modell verbaut.
Automatischer Dokumenteneinzug
Bereits ab 10 Blatt gleichzeitig lohnt sich die Autofeed-Funktion beim Aktenvernichter. Durch den automatischen Dokumenteneinzug sparen Sie es sich, jeden Zettel einzeln in den Aktenvernichter zu geben. Stattdessen zerkleinern Sie sogar bis zu 300 Blatt innerhalb einer Ladung. Ein Großmengen-Aktenvernichter schafft es sogar bis zu 500 Dokumente gleichzeitig zu schreddern. Deshalb eignet sich der automatische Dokumenteneinzug für den Aktenvernichter bereits für kleine Unternehmen.
Feinstaubfilter
Bei der Aktenvernichtung entsteht immer auch Papierstaub. Deswegen verfügen moderne Aktenvernichter für mittelgroße bis große Mengen über einen Feinstaubfilter. Dieser reduziert bis zu 90 Prozent des entstehenden Papierstaubes und sorgt somit für saubere Luft. Die entsprechenden Filtereinsätze halten für etwa 15 bis 20 Betriebsstunden und müssen dann ausgetauscht werden. Die Kosten dafür liegen bei 40 bis 60 Euro pro Ersatzfilter.
Zweites Schneidewerk
Mittlerweile speichern viele Betriebe ihre Daten nicht nur auf Unterlagen, sondern auch auf CDs oder Festplatten. Falls Sie in Ihrem Büro solche Datenträger ebenfalls vernichten wollen, brauchen Sie für den Aktenvernichter ein zweites Schneidewerk. Je nach Modell können Sie damit nicht nur Papier, sondern auch Kreditkarten, CDs, DVDs und sogar Festplatten und USB-Sticks vernichten.
Aktenvernichter mit Schublade
Die meisten Büro-Aktenvernichter verfügen über eine praktische Schublade, um den Auffangbehälter herauszuziehen und auszuleeren. Daher gehört dieses Modell zur Standardausstattung in kleinen und mittelgroßen Büros. Der Aktenvernichter mit Schublade eignet sich jedoch nicht, wenn große Dokumentenmengen anfallen, da diese zu oft entleert werden muss.
Unter den kleineren Modellen ohne Schublade finden Sie ebenfalls Aktenvernichter als Papierkorbaufsatz. Dieser erfüllt jedoch oft nicht die DSGVO-Richtlinien der Aktenvernichtung in einem Unternehmen, da die Unterlagen nicht ausreichend vor unbefugtem Zugriff geschützt sind.
Transportbandsystem
Mit einem Transportbandsystem als optionales Zubehör für den Aktenvernichter können Sie Schreddermüll einfach vom Aktenvernichter zum Auffangbehälter transportieren. Daher eignet sich diese Komponente vor allem für den Großmengen-Aktenvernichter. Das System schieben Sie einfach direkt in das Gerät hinein, es fängt die Papierschnipsel ab und befördert diese über das Band zum darunter geschobenen Auffangbehälter.

Auffangwagen
Bei einem Aktenvernichter für Großmengen gibt es entweder die Option, einen Auffangwagen mit übergestülpten Auffangbeuteln zu nutzen oder einen Kunststoffbehälter einzusetzen. Letzterer ist vor allem umweltfreundlicher, da Sie keine Plastiktüten benötigen, wodurch Sie vor allem die Nachhaltigkeit im Büro fördern. Den Kunststoffbehälter rollen Sie meist einfach wie eine normale Papiertonne vom Aktenvernichter zum Lagerort bis zur Abholung.
Übrigens: Falls Sie für Ihren Schreddermüll keinen geeigneten abschließbaren Lagerort haben, eignen sich bis zur Abholung eher abschließbare Sicherheitsbehälter aus Aluminium. Falls Sie die Aktenvernichtung outsourcen und einen Service beanspruchen, stellen die Anbieter Ihnen solche Behälter zusätzlich zur Verfügung. Darin lagern Sie die zu vernichtenden Dokumente bis zur Abholung durch die dienstleistende Firma.
Automatischer Ölschmierer
Damit Ihr Papierschredder lange hält, sollten Sie die Schneidemesser regelmäßig einölen. Ein automatischer Ölschmierer für den Aktenvernichter erleichtert Ihnen diese Aufgabe. Moderne Maschinen mit dieser Komponente erinnern Sie sogar über das Display an die Ölung. Sie brauchend dann lediglich per Knopfdruck das entsprechende Programm einzustellen. Die Ölflasche befindet sich bei diesem Gerät entweder innerhalb oder außerhalb des Gehäuses. Diese tauschen Sie aus, sobald die Maschine Ihnen dies meldet.
Zusätzlicher Schutz für Schneidemesser: Metalldetektor
Die meisten Aktenvernichter für den gewerblichen Bedarf verfügen über einen verbauten Metalldetektor. Dieser identifiziert metallische Gegenstände wie Büroklammern und schützt damit vor allem Schneidewellen der höchsten Sicherheitsstufe vor Beschädigungen.
Verbrauchsmaterialien für den Aktenvernichter
Im Zuge der Nutzung fallen auch für den gewerblich genutzten Aktenvernichter zwei Arten von Verbrauchsmaterialien an. Welche Art der Verbrauchsgegenstände Sie wählen, hängt von Ihrem Budget, aber auch von Ihrem Anspruch ab.
Übrigens: Die Kosten für Zubehör, Auffangbehältnisse, Öl und Co. stellen wir Ihnen neben den Anschaffungskosten für die Schredder-Geräte in unserem Kosten-Check für den Aktenvernichter vor.
Auffangbeutel und -kartons
Für den Schreddermüll gibt es unterschiedliche Kartons und Auffangbeutel. Diese erleichtern es vor allem, die Papierschnipsel aus dem Auffangbehälter in den Container zu leeren. Statt einen großen Eimer umkippen zu müssen und zu riskieren, dass das Papier umherweht, brauchen Sie die Säcke lediglich zuzubinden und wegzuwerfen. Allerdings handelt es sich hierbei meist um Einwegplastiksäcke. Diese sind zwar günstig, dafür wenig nachhaltig. Als umweltfreundlichere Option gelten Papierfaltsäcke und Kartonboxen für den Aktenvernichter. Diese gibt es je nach Modell in unterschiedlichen Größen und die meisten Boxen lassen sich ebenfalls einfach per Falttechnik verschließen.
Öl oder Ölpapier
Falls Sie keinen Schredder mit automatischen Ölschmierer einsetzen, brauchen Sie entweder Spezialöl in der Flasche oder Ölpapier für den Aktenvernichter. Die Schmiermittelblätter bringen den Vorteil, dass Sie die gesamte Breite der Messerwellen ölen. Außerdem sind sie biologisch abbaubar und damit umweltfreundlicher als Öl aus Plastikflaschen. Letzteres ist kostengünstiger, Sie müssen es aber per Dosierhilfe direkt auf die Schneidemesser auftragen. Der Nachteil: Das Öl kann sich nicht überall gleichmäßig verteilen. Außerdem fallen zusätzlich Arbeitsschritte an, da Sie nach der Ölung ein bis zwei weitere Blättern schreddern müssen.
Unser Fazit: Passendes Modell inklusive Zubehör!
Um also dem Bedarf in einem Unternehmen zu entsprechen, braucht ein Aktenvernichter Zubehör. Dieses richtet sich nach den Anforderungen Ihres Betriebes. Um unnötige Ausgaben empfehlen wir daher von vornherein ein Modell inklusive passendem Zubehör zu wählen. Denn je nach Komponenten lässt sich der fertige Aktenvernichter weniger flexibel mit zusätzlichen Elementen wie einem automatischen Ölschmierer oder einem Dokumenteneinzug erweitern.
