Nachhaltigkeit im Hotel: In 5 Schritten zum grüneren Gastgewerbe
Immer mehr Menschen setzen im Alltag auf ein nachhaltiges Verhalten. Die jährlich von der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR) durchgeführte Reiseanalyse zeigt vor allem seit 2019 eine Bedeutungszunahme der Themen ökologische und soziale Nachhaltigkeit in der Urlaubsplanung der Deutschen. Im Zuge der RA 2023 gaben 42 Prozent der Befragten an, im Urlaub Wert auf ökologische Nachhaltigkeit zu legen. 56 Prozent achten auf soziale Nachhaltigkeit. Diese Zahlen liegen zwar unter den Rekordwerten der RA 2022. Jedoch sind sie nach wie vor ein signifikanter Faktor, den Tourismusbetriebe beachten sollten.
Gerade Hotels und gastronomische Betriebe haben während der Pandemie große Einbußen erlitten. Aus den sich wandelnden Bedürfnissen der Reisenden ergibt sich für sie jedoch die Chance, mit einer verbesserten Umweltbilanz ein neues Kapitel zu beginnen. Wichtig dabei ist, sich realisierbare Ziele zu setzten. Informieren Sie sich über nachhaltige Produkte, die nicht nur kostensparend, sondern vor allem umweltschonend sind. Wir stellen Ihnen fünf Bereiche vor, in denen Sie Maßnahmen für ein grüneres Gastgewerbe umsetzen können.
Hotel und Zimmer nachhaltig ausstatten
Bereits bei der Planung eines Hotelneubaus, aber auch bei der Sanierung oder beim Umbau von Bestandsimmobilien sollte Nachhaltigkeit eine Rolle spielen. Das ergibt sich schon aus den gesetzlichen Regelungen, etwa zur Energieeffizienz von Gebäuden oder zur Wärmeversorgung in diesen (Siehe Gebäudeenergiegesetz, GEG). Dachbegrünungen können ebenfalls eine lohnende Maßnahme sein. Außerdem gilt es, den Flächenverbrauch zu minimieren, möglichst wenig Ressourcen zu verbrauchen, wo möglich nachwachsende Rohstoffe zu nutzen und in der Lieferkette von Baumaterialien auf die Einhaltung von Menschenrechten zu achten.
QNG - Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) vergibt dieses Qualitätssiegel im Bausektor, wenn die „Erfüllung allgemeiner und besonderer Anforderungen an die ökologische, soziokulturelle und ökonomische Qualität von Gebäuden” nachgewiesen werden kann. Lassen Sie geplante Bau- oder Umbaumaßnahmen schon im Vorfeld prüfen und sichern Sie sich staatliche Förderungen. Mehr dazu erfahren Sie hier.
Bei der Bauplanung sollten Sie auch daran denken, wie Ihre Gäste möglichst nachhaltig anreisen und sich vor Ort bewegen können. Sie müssen nicht auf einen Hotelparkplatz verzichten, doch wie groß muss er wirklich sein? Stellen Sie womöglich Ladesäulen für E-Autos zur Verfügung? Warum dann nicht auch Ladestationen für E-Bikes anbieten? Gerade wenn sich Ihr Beherbergungsbetrieb in einer ländlichen Gegend befindet oder es viele Radrundwege gibt, richten Sie sich auf die Bedürfnisse der Gäste ein: Fahrradgaragen oder -boxen sind dann ebenso gefragt wie PKW-Stellplätze.
Auch mit der Einrichtung lässt sich mehr Nachhaltigkeit im Hotel einbringen, beispielsweise durch Möbel aus nachhaltiger Produktion sowie die Verarbeitung von umweltfreundlichen Materialien. Außerdem sind nachfüllbare Shampoo- und Duschgel-Container im Badezimmer nachhaltiger als Plastikflaschen. Stückseifen in Papierhüllen haben eine bessere Umweltbilanz als plastikverschweißte Produkte. Zwar ist Papier ebenfalls ein Einwegprodukt, es ist jedoch nachhaltiger als Plastik. Sie sollten allerdings überall, wo es möglich ist, auf zusätzlichen Verpackungsmüll verzichten. Auch das Bereitstellen von wiederverwendbaren Gläsern und Bechern aus Keramik ist daher umweltfreundlicher als Plastikgeschirr. Mit der richtigen Sanitärausstattung lässt sich außerdem Wasser sparen. Wasserhähne mit Sensoren, Perlatoren oder Sparduschköpfe reduzieren den Verbrauch und damit auch die Kosten.
Ressourcen sparen im Gastgewerbe
Nicht nur der Wasserverbrauch der Gäste lässt sich optimieren. Ein entscheidender Faktor hierbei ist die hauseigene Wäscherei: Statt generell täglich die Handtücher in den Zimmern auszutauschen, geben Sie Ihren Gästen die Möglichkeit, selber zu entscheiden. Oft reicht es Hotelgästen, wenn das Handtuch alle zwei oder auch drei Tage gewaschen wird. Das lässt sich ganz einfach etablieren und wird auch bereits von vielen Hotels so gemacht. Soll das Handtuch gewaschen werden, liegt es in der Dusche, der Wanne oder auf dem Boden. Ist es laut Gast noch frisch, hängt es am Haken und muss nicht gewaschen werden. Dies ist eine sehr kostengünstige Art und Weise, Nachhaltigkeit in Ihren Hotelbetrieb zu bringen. Doch nicht nur was und wie viel Sie waschen, sondern auch womit beeinflusst Ihren Wasserverbrauch. Moderne Industriewaschmaschinen arbeiten mit besonders effizienten Programmen, die nicht nur Wasser, sondern auch Strom und Waschmittel sparen.
Effiziente Wäschereinigung für Ihr Hotel
Ähnliches gilt auch für Gewerbe- und Industriespülmaschinen. Diese Profigeräte arbeiten mit intelligenter Technik, die Temperatur, Spüldauer und Spülmittel optimal aufeinander sowie auf das zu reinigende Spülgut abstimmt. Das senkt insgesamt den Verbrauch aller Ressourcen und spart so auf mehrfache Weise Kosten. Was Sie außerdem tun können, um den Wasserverbrauch in Ihrer Hotelgastronomie zu senken, erfahren Sie in diesem Artikel.
Achten Sie außerdem bei der Landschaft- und Gartengestaltung darauf, unnötige Wasserverschwendung zu vermeiden. Automatisierte und optimierte Bewässerungssysteme sind hier eine clevere Art und Weise, den Garten grün zu halten. Zudem lässt sich Regenwasser auffangen und für die Bewässerung nutzen – eine schöne Möglichkeit, Geld und Ressourcen zu sparen.
Strom und Wärme im Hotel nachhaltiger nutzen
Mit modernen Industriewasch- und spülmaschinen sparen Sie dank intelligenter Programme Wasser und Reinigungsmittel sowie Strom. Gerade bei Mietverträgen profitieren Sie davon, moderner Technik mit hohen Energieeffizienzklassen einsetzen zu können. Darauf sollten Sie auch beim Kauf von Küchengeräten, Staubsaugern oder Fernsehern achten. Generell können Sie im Hotel- und Gastgewerbe auf viele der Energiespartricks zurückgreifen, die auch Privathaushalten empfohlen werden:
- Energieeffiziente Geräte anschaffen
- Auf Stand-by-Modus verzichten
- Steckdosen und -leisten mit Schaltern, Timern oder Bewegungsmeldern verwenden
- Kühl- und Gefrierschränke möglichst von Wärmequellen separieren
- Kühl- und Gefrierschränke regelmäßig abtauen
- Heizkörper nicht verstellen
- Raumtemperatur senken, insbesondere in ungenutzten Räumen
- Warmwassertemperatur absenken bzw. deckeln
- LED-Leuchtmittel nutzen
Der Wechsel zu LED-Leuchtmitteln sorgt nicht nur für geringere Stromkosten, sondern gleichzeitig auch für mehr Nachhaltigkeit im Gebäude. Denn die Leuchtmittel sind um einiges langlebiger und energiesparender als Halogen Leuchtmittel. Daher haben sie auch die beste Umweltbilanz. Auch der Wechsel zu einem Ökostrom-Anbieter ist eine schnelle Möglichkeit, auf mehr Nachhaltigkeit im Alltag zu achten.
Lebensmittelversorgung optimieren
Die Lebensmittelversorgung auf eine neue Nachhaltigkeitsstufe zu bringen, ist einer der einfachsten Handgriffe auf dem Weg zum grünen Gastgewerbe. Bieten Sie beispielsweise eine gute Auswahl an veganen und vegetarischen Speisen an. Außerdem gilt es darauf zu achten, dass Sie stets regionale und vor allem saisonale Produkte einkaufen, um die Nachhaltigkeit in der Gastronomie Ihres Hotels zu fördern. Wenn Sie die Landwirte in Ihrer Umgebung unterstützen, verringert sich der CO2-Ausstoß der Transportwege ungemein. Oft ist auch hier der Gebrauch von Plastik geringer. Denn Lebensmittel, welche mit dem Flugzeug oder Schiff importiert werden müssen, werden zur Gewährleistung der Haltbarkeit eingeschweißt. Da Plastik ein Kunststoff ist, der Jahrzehnte braucht, bis er sich zersetzt, empfiehlt es sich, den Gebrauch so weit wie möglich einzuschränken.
Aber nicht nur der Einkaufsort, sondern auch die Menge entscheiden, wie gut Ihre Umweltbilanz im Bereich der Lebensmittelversorgung ist. Kalkulieren Sie daher genau, wie viel Essen verzehrt wird. Merken Sie beispielsweise, dass Sie ein Lebensmittel besonders häufig wegwerfen, so ist es ratsam, die Bestellmenge zu reduzieren. Das ist schon aus betriebswirtschaftlicher Hinsicht ein Muss. Vielleicht können Sie einige Dinge wie etwa Kräuter auch direkt im Küchengarten selbst anbauen.
Zudem bietet sich der Gebrauch von Wasserspendern an. Diese sind um einiges CO2-sparender als Wasserflaschen. Darüber hinaus ist ein leitungsgebundener Wasserspender kostengünstiger als Glaswasserflaschen, denn er spart Transport-und Lagerkosten. Einen Wasserspender können Sie einfach im Foyer, Speisesaal oder auf Fluren anbringen. So können Ihre Gäste jederzeit Wasser genießen.
Hochwertige Wasserspender für Ihr Hotel
Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Hotel- und Gastgewerbe
Ein bedeutender Aspekt von Nachhaltigkeit ist das Sparen von Ressourcen. Papier ist zwar weniger schädlich als Plastik, aber immer noch eine endliche Einwegressource. Es empfiehlt sich also, möglichst papierlos zu arbeiten. In den Gästezimmern können Sie beispielsweise auf Papierflyer und Ähnliches verzichten. Stellen Sie stattdessen notwendige Informationen auf einem Tablet oder über den Hauskanal auf dem Smart-TV zur Verfügung. Wochenprogramme, die Speisekarte Ihres Hotelrestaurants und anderes können Sie außerdem auf Ihrer Website als Download zur Verfügung stellen. So ermöglichen Sie Ihren Gästen, sich schon vor der Anreise zu informieren.
Auch Unternehmensprozesse lassen sich digitalisieren. Mithilfe verschiedenster Tools können Sie alle wichtigen Daten und Dokumente an einem Ort sammeln. Dies ist eine einmalige Investition, welche sich aber aufgrund der wegfallenden Druckkosten langfristig rentiert. Die Digitalisierung der Buchhaltung oder Ihres Personalmanagements etwa ist zudem äußerst praktisch. Sie haben jederzeit einen Überblick über alle Vorgänge. Oft lässt sich die Buchhaltungssoftware mit dem Personalmanagement vernetzen. So können Mitarbeiter einfach online ihre Abrechnung abrufen.
Buchhaltung digitalisieren - Wie geht das?
Grünerer Tourismus: Unterstützen Sie Ihre Gäste beim nachhaltigen Reisen
Nicht nur im Hotel oder in der Pension selbst können Sie etwas für mehr Nachhaltigkeit tun. Ermutigen Sie Ihre Gäste zur Anreise mit der Bahn, indem Sie beispielsweise einen Shuttle-Service (idealerweise mit einem Elektrofahrzeug) vom Bahnhof anbieten. Vielleicht gibt es zusätzlich sogar Rabatte oder Gutscheine. Machen Sie es Ihren Gästen so einfach wie möglich, sich auch vor Ort umweltfreundlich fortzubewegen, etwa indem Sie Leihfahrräder zur Verfügung stellen. Ermöglichen Sie außerdem den Erwerb von ÖPNV-Tickets schon in Ihrem Haus. In Städten, in denen Touristen vor allem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind, könnten Sie die ÖPVN-Tickets auch bereits in den Zimmerpreis einkalkulieren.
Kooperieren Sie mit nachhaltigen lokalen Unternehmen
Die meisten Hotels, Pensionen oder sonstige Beherbergungen empfehlen ihren Gästen Ausflugsziele oder Restaurants in der Umgebung und geben weitere Tipps zur Freizeitgestaltung. Auch hier können Sie in Sachen Nachhaltigkeit ansetzen und Unternehmen suchen, die besonders ökologisch und / oder sozial verträglich arbeiten. Sprechen Sie diese Gastronomen, Einzelhändler und Dienstleister am besten direkt an und bauen Sie Kooperationen auf: Sie empfehlen Ihre Unternehmen gegenseitig, ermöglichen Ihren Gästen und Ihrer gegenseitigen Kundschaft Rabatte oder bieten Kombibuchungen an. Die Möglichkeiten sind vielfältig:
- Informieren Sie über Wanderrouten, Badestellen oder Picknickareale, die für die Nutzung ausgewiesen sind.
- Wenn Sie selbst keine Leihräder anbieten können, ermöglichen Sie es lokalen Anbietern, Fahrräder auf Ihrem Gelände aufzustellen.
- Informieren Sie über nachhaltig arbeitende Bauernhöfe, Hofläden oder Märkte als Ausflugsziele.
- Ermöglichen Sie lokalen Produzenten, ihre Produkte in Ihrem Haus zum Kauf anzubieten. So können Ihre Gäste Souvenirs erwerben und Sie unterstützen gleichzeitig die Wirtschaft Ihrer Region.
- Gibt es Artenschutzprojekte in Ihrer Region, die Führungen anbieten? Hier können Ihre Gäste ihre Freizeit verbringen und gleichzeitig etwas lernen.
- Empfehlen Sie gastronomische Betriebe, die mit Siegeln wie Greentable, GreenCanteen oder dem DEHOGA-Umweltcheck (siehe unten) ausgezeichnet sind.
Wichtig: Mitarbeiterschulungen und Gästekommunikation
Die Umstellung auf nachhaltigeres Arbeiten benötigt Zeit. Sie können nicht von heute auf morgen alles ändern. Nehmen Sie die Optimierungen Schritt für Schritt vor, um die Kosten und den Aufwand möglichst gering zu halten. Mindestens ebenso wichtig ist aber, sowohl Ihr Personal als auch Ihre Gäste mit ins Boot zu holen. Nur wenn alle an einem Strang ziehen, kann die Neuausrichtung gelingen. Zudem sind sowohl Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch Ihre Gäste eine wertvolle Quelle wenn es darum geht, Verbesserungspotenziale zu identifizieren.
- Befragen Sie das gesamte Hotelpersonal nach Schwachstellen in den Arbeitsabläufen.
- Stellen Sie Ihre Ideen vor und binden Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Ausarbeitung konkreter Pläne mit ein.
- Erläutern Sie Ihre Beweggründe und die Vorteile für Ihr Haus und alle Angestellten.
- Denken Sie auch soziale Nachhaltigkeit mit. Vielleicht gibt es in Sachen Benefits für Ihre Angestellten noch Luft nach oben? Gibt es beispielsweise ein betriebliches Gesundheitsmanagement?
- Befragen Sie Ihre Gäste konkret nach Nachhaltigkeitsthemen, wie wichtig ihnen diese sind und auf welche Details sie dabei besonderen Wert legen.
In der Kommunikation mit Ihren Gästen ist nicht nur wichtig, Ihre Nachhaltigkeitsinitiative als Werbung zu nutzen, auch wenn das für Ihr Haus natürlich ein wichtiges Instrument sein kann. Anders herum müssen Sie Ihre Gäste aber auch einbinden und sie bitten, ihren Teil beizutragen. So sind Sie auf Kooperation angewiesen, beispielsweise wenn es um den Verzicht auf tägliche Services wie Zimmerreinigung, Wechsel von Bettwäsche und Handtüchern oder ähnliches geht. Die offene Kommunikation Ihrer Ziele ist daher besonders entscheidend. Beginnen Sie damit möglichst bereits beim ersten Gästekontakt. Stellen Sie entsprechende Informationen schon auf Ihrer Website und Ihren Social-Media-Präsenzen zur Verfügung. Auch in der E-Mail-Kommunikation, als Anhang zu Buchungsunterlagen und natürlich beim Check-in sollten Sie auf das Bestreben nach mehr Nachhaltigkeit in Ihrem Hotel zu sprechen kommen.
dena-Leitfaden zur Gästekommunikation im nachhaltigen Hotel
Die Deutsche Energie Agentur gibt Ihnen mit diesem Leitfaden eine ausführliche Hilfe an die Hand, in welchen Stadien Sie Ihre Gäste wie ansprechen können.
Zertifizierungen und Gütesiegel für nachhaltige Hotels
Für das Hotel- und Gastgewerbe gibt es Siegel, welche die Nachhaltigkeit eines Betriebes zertifizieren. Ein nachhaltigeres Unternehmen ist nicht nur für die Umwelt ein Gewinn. Ihre Unterkunft sowie Sie als Arbeitgeber werden mit einem grünen Gütesiegel auch attraktiver für Interessenten. Der eben bereits erwähnte DEHOGA-Umweltcheck ist bundesweit das einzige Siegel, das sowohl für das Gastgewerbe als auch für die Gastronomie gilt. Hier können Sie also gleich doppelt punkten. Doch auch viele andere Auszeichnungen ermöglichen es Ihnen, Ihr Haus gegenüber Wettbewerbern herauszustellen. Eine Liste mit den wichtigsten Umweltzertifizierungen finden Sie hier beim DEHOGA Bundesverband. Drei der Gütesiegel für Ihr nachhaltiges Hotel möchten wir Ihnen hier beispielhaft vorstellen:
EU Ecolabel
Das EU Ecolabel ist das offizielle Umweltzeichen der Europäischen Union. Die Auswahlkriterien sind vor allem Energieversorgung, Abfallvermeidung und Wassereinsparung. In Deutschland gibt es bisher nur wenige Hotels, die das Siegel tragen dürfen. Das gibt Ihnen eine Chance, sich gegenüber Wettbewerbern abzusetzen.
EMAS
Das EMAS-Gütesiegel wurde schon 1993 eingeführt und soll zur Verbesserungen der Umweltleistungen von Unternehmen beitragen. Schlüsselkriterien aus den Bereichen Energieeffizienz, Materialeffizienz, Wasser, Abfall, biologische Vielfalt und Emissionen werden hier berücksichtigt.
Greensign
Das Gütesiegel Greensign wurde 2014 entwickelt. Zertifizieren können sich Hotels, die ressourcenschonend arbeiten, während sie Gäste und Mitarbeiter auf das Thema Nachhaltigkeit sensibilisieren. Dabei können Sie auf fünf verschiedenen Stufen der Greensign-Skala eingeordnet werden.
Fazit
Nachhaltigkeit im Hotel lässt sich in verschiedensten Bereichen des Gastgewerbes integrieren. Sie selber entscheiden, welche Bereiche Ihres Betriebes anpassbar sind und welche nicht. Ob Strom, Wasser oder Lebensmittel – ein grünes Unternehmenswesen ist auch kostengünstig zu erreichen. Wichtig ist es aber auch, Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auf das Thema zu sensibilisieren.