Zubehör für die Industriespülmaschine und Funktionsweise
Die Bestandteile und Komponenten einer gewerblichen Spülmaschine entsprechen je nach Modell den Anforderungen in Betrieben. Denn jeder Einsatzort legt beim Spülprozess einen anderen Schwerpunkt: So liegt das Ziel einer Gastronomie zum Beispiel darin, möglichst effizient zu spülen, die Arbeitslast möglichst gering zu halten. Im Gesundheitswesen spielt hingegen die Hygiene eine größere Rolle, während Bildungsstätten und Kitas eher auf den Umweltfaktor und die einfache Bedienung achten. Daher stellen wir Ihnen zuerst die wichtigsten Zubehörteile einer Spülmaschine für das Gewerbe vor sowie die passende Branchenempfehlung. Im Anschluss erhalten Sie nicht nur nützliche Informationen zu einzelnen Bestandteilen, Sie erfahren auch, wie sich die Beschaffenheit der Elemente auf die Funktionalität auswirkt. So finden Sie zum Beispiel heraus, warum sich bestimmte Modelle besonders gut für die eine oder andere Branche eignen.

Welches integrierte Zubehör gibt es für die gewerbliche Spülmaschine?
In einer Gastro-Küche erfüllen alle Geschirrteile und Kochutensilien ihren Zweck. Dafür spielt die Sauberkeit von Töpfen, Pfannen und Co. eine entscheidende Rolle, damit die betriebliche Routine nicht stockt. Eine professionelle Geschirrspülmaschine für Gastronomien, Kliniken und Bildungsstätten erfüllt mit integriertem Zubehör die individuellen Anforderungen der Branchen.
Enthärtungs- und Entsalzungsanlagen
Mineralienhaltiges Wasser hinterlässt auf dem Spülgut, insbesondere auf Gläsern, unschöne Rückstände. Die nachträgliche Politur dieser Geschirrteile kostet zu viel Zeit und birgt außerdem ein Keimrisiko. Zwar verfügen die meisten modernen Geschirrspülmaschinen über eingebaute Enthärter, doch diese reichen nicht an jedem Einsatzort aus.
Vor allem Unternehmen, die die Spülmaschine im Dauereinsatz betreiben, oder Standorte, die eine hohe Wasserhärte aufweisen, profitieren von einer externen Enthärtungsanlage für die Spülmaschine.
Je nach Härtegrad Ihres Wassers und Standort-Anforderungen brauchen Sie entweder eine Wasseraufbereitung per Teil- oder Vollentsalzung, Enthärtung oder Umkehrosmose. Die Entsalzungssysteme garantieren vor allem eine optimale Wasserqualität für ein fleckenfreies Spülergebnis.
Eine Patrone für die Teilentsalzung schützt bereits Ihren Geschirrspüler vor Verkalkung und verbessert Ihr Spülergebnis. Dabei entzieht die Anlage dem Wasser mittels Ionentauschverfahren ein Teil der Salze. Benötigen Sie einen höheren Schutz, dann greifen Sie zur Vollentsalzungsanlage. Diese tauscht alle im Wasser befindlichen Salze und Mineralien aus.
Vor allem die Vollentsalzungsanlage lohnt sich für Gläserspülmaschinen in Bars und Kneipen.
Bei sehr hartem Wasser entlastet ein zusätzlicher Enthärter die Vollentsalzungsanlage. Geht es Ihnen hingegen ausschließlich darum, Kalk zu vermeiden, dann reicht auch das Enthärtungssystem aus.
Ein Wasserenthärter für die Spülmaschine eignet sich besonders für Kantinenküchen, die mit einer Gerätespülmaschine nur Töpfe und Pfannen reinigen.
Auch eine Umkehrosmose-Anlage entzieht dem Wasser Salze – allerdings durch ein spezielles Filtersystem. Eine Membran hält etwa 98 Prozent der im Wasser gelösten Inhaltsstoffe zurück. Dadurch verbleiben nahezu keine Rückstände auf dem Spülgut. Je nach Leistung können Sie sogar mehrere Geräte an dieses System anschließen, um zum Beispiel auch die anliegende Industriewaschmaschine zu enthärten.
Spezielle Spülprogramme
Für den Betrieb in größeren Gastronomien oder Kliniken bedarf es speziellen Spülprogrammen. Diese sollten entsprechend die Anforderungen der jeweiligen Standorte erfüllen. So spülen besonders intensive Programme auch stark verschmutztes oder empfindliches Geschirr mit erhöhtem Wasserdruck. Darüber hinaus gibt es Spülprogramme ohne Heizfunktion, die besonders bei Spülmaschinen mit Warmwasseranschluss zum Einsatz kommen. Der Vorteil? Durch dieses Spülprogramm profitieren Sie von einem geringeren Energieverbrauch Ihrer Spülmaschine.
Offene Küchen und Kitas profitieren etwa auch von extra leisen Spülgängen mit gerade einmal 37 bis 42 Dezibel. Außerdem verfügen einige Modelle über Extra-Glanz-Programme mit einer besonders verdünnten Mineralienkonzentration für ein perfektes Spülergebnis von Weingläsern. Viele Einsatzorte in sensiblen Bereichen wie Kitas oder Kliniken nutzen mitunter Hygienespülprogramme mit extra langen Heizperioden. Zu weiteren speziellen Programm zählen etwa selbst reinigende Spülgänge und Programme für angetrocknete Speisereste sowie Topfspülprogramme.
Grundlegend bieten viele herstellende Firmen an, die Spülprogramme auch individuell anpassen zu lassen. Somit entsprechen diese dann ganz den Gegebenheiten und Anforderungen in Ihrem Betrieb.
App-Integration
Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen oder Kaffeevollautomaten aus der Ferne zu bedienen und zu überwachen, ist im Bereich „Smart Home“ bereits der Standard. Die Vorteile dessen nutzen zunehmen auch viele Betriebe, etwa im Zuge der Digitalisierung in Gastronomien. So schonen Sie mit modernen Anwendungen Ihre Ressourcen, steigern die Effizienz, verbessern Ihren Service und die Kundenzufriedenheit. Mittlerweile ist die Telemetrie für Automaten nicht nur im Bereich von Vending- und Kaffeemaschinen im Gespräch, sondern auch für betriebliche Gerätschaften.
Hochwertige Haushaltsgeschirrspüler verfügen zum Beispiel Wi-Fi-Schnittstellen und sind über mobile Endgeräte fernsteuerbar. Im Bereich der Industriespülmaschinen gibt es derzeit nur wenige Anbieter mit der Möglichkeit der Geschirrspüler per App zu steuern. Allerdings bieten einige Firmen bereits eine App an, mit der Sie Daten wie Hygienestatus, Spülstatistiken oder Fehlermeldungen Ihrer Spülmaschine prüfen können. Dies gewährleistet Ihnen eine höhere Transparenz und Kontrolle über die Hygiene in Ihrer Gastro-Küche.
Weiteres Zubehör für die Industriespülmaschine
Neben dem verbauten Zubehör lohnt sich die Anschaffung von zusätzlichen Komponenten. Im Zusammenspiel mit dem Modell liefert das Gerät nicht nur einwandfreie Resultate, sondern erleichtert auch das Arbeiten.
Anbauten für die Gewerbespülmaschine
Mit Ab- oder Zulauftischen können Sie Ihre Spülmaschine ganz einfach erweitern und so mehr Arbeitsfläche schaffen. Dadurch erleichtern Sie dem Küchenteam die Be- und Entladung und sorgen für einen ergonomisch eingerichteten Arbeitsplatz. Die Anbauten gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, Breiten und Anschlussmöglichkeiten. Zusätzlich können Sie die Arbeitsfläche mit einem Vorspülbecken inklusive Brause ausstatten. Indem Sie Ihr Geschirr vorspülen, können Sie das Spülwasser länger und effizienter nutzen und kürzere Spülprogramme verwenden. Die Spülbecken bieten ausreichend Platz auch für große Kochutensilien und verfügen über einen zusätzlichen flexiblen Spülarm mit einer starken Durchflussmenge.
Die Ab- und Zulauftische sowie das Vorspülbecken eignen sich vor allem für größere Gastro-Küchen mit einer Hauben- oder Durchschubspülmaschine.
Ein Untergestell für Spülmaschinen ermöglicht vor allem bei einer Standspülmaschine das Einräumen ohne sich bücken zu müssen. Je nach Modell gibt es zusätzlich offene oder geschlossene Schubläden für mehr Stauraum oder weitere Spülkörbe.
Das Untergestell eignet sich ausschließlich für Standspülmaschinen in kleineren Bistroküchen und Bars. Sie können diese aber auch als zusätzlicher Stauraum unter die Zu- oder Ablauftische stellen.
Externes Dosiergerät
Jede standardmäßige Spülmaschine verfügt über eine Dosiereinheit, von der aus das Spülmittel und der Klarspüler in den Spülprozess gelangen. Industriespülmaschinen benötigen hingegen je nach Einsatzort größere Mengen an Spülgut und das Personal verfügt nicht über die Zeit, immer neue Tabs einzulegen oder Spülmittel einzufüllen. Hier helfen Dosiergeräte, die den Reiniger sowie Klarspüler exakt dosieren. Dafür saugt der Pumpenschlauch das Mittel aus einem Behälter (Kanister) in das Gerät an und gibt dann die richtige Menge an die Spülmaschine weiter.
Das Dosiergerät lohnt sich besonders für größere Spülmaschinen in Kantinen oder Kliniken. Außerdem können Sie ein solches Dosiergerät ebenso als Zubehör für die Industriewaschmaschine nutzen.
Zusätzliche Besteck- und Geschirrkörbe
Standardmäßig verfügt jede Spülmaschine über Geschirr- und Besteckkörbe aus Stahldraht und Kunststoff. Üblicherweise gibt es einen Oberkorb für Tassen, Gläser und Schüssel sowie einen Unterkorb für Pfannen, Teller und Töpfe. Der Oberkorb besteht aus umklappbaren Teilen, Spike-Reihen und je nach Modell auch höhenverstellbaren Elementen. Im unteren Korb befinden sich herausnehmbare und klappbare Stachelreihen. Außerdem befindet sich oft im unteren Teil ein herausnehmbarer Besteckkorb mit einem gitterförmigen Deckel, um einzelne Besteckteile für ein besseres Spülergebnis zu trennen.
Darüber hinaus gibt es jedoch auch zusätzliches Korb-Zubehör, das Ihnen etwa das Einräumen von Geschirr erleichtert. Dazu zählt zum Beispiel Sonderzubehör wie spezielle Gefäßhalterungen für Karaffen oder Spezialeinsätze für Teile eines Kaffeevollautomaten. Modernere Spülmaschinen führen etwa auch eine extra Besteckschublade im oberen Bereich. Dadurch bleibt mehr Platz im Unterkorb des Geschirrspülers. Des Weiteren bieten die herstellenden Firmen abnehmbare Löffelaufsätze sowie spezielle Spülkörbe für Gläser. Industriespülmaschinen verfügen über besonders viel Platz, daher können hier sogar mehrere Spülkörbe unabhängig von Größe und Art nacheinander eingeführt und gespült werden.
Spülmittel für die Industriespülmaschine
Für die Industriespülmaschine gibt es die unterschiedlichen Geschirrspülmittel als Pulver, Gel, Tabs oder Kapseln. Die Tabs sind dabei kostenintensiver als etwa Spülpulver. Ein Gel-Spülmittel ist hoch konzentriert, weswegen hier meist schon eine kleine Menge ausreicht. Zusätzlich brauchen Sie einen Klarspüler für Ihre Industriespülmaschine, die das Geschirr fleckenfrei spült und den Trocknungsvorgang beschleunigt. Die Spülmittel für Industriespülmaschinen bieten die Firmen meist flüssig in großen Kanistern an. Diese erfüllen jedoch alle Anforderungen an die Reinigung von Spülgut in Betrieben.
Um das Wasser zu enthärten, ist es auch wichtig, den Salzbehälter der Spülmaschine regelmäßig nachzufüllen. Dies gilt besonders für normale Stand-Spülmaschinen ohne zusätzlichen Enthärter. Achten Sie besonders darauf, die Spülmaschine im Betrieb regelmäßig zu reinigen und zu entkalken. Nur so erhalten Sie die Langlebigkeit und dauerhafte Funktionalität. Standardmäßig befindet sich der Salzvorratsbehälter für das Regeneriersalz im Geräteboden.
Überblick: Welches Zubehör eignet sich für welchen Einsatzort?
In der folgenden Tabelle listen wir Ihnen nochmal alle Zubehörteile inklusive unserer Branchenempfehlung auf:
Zubehör | Branchenempfehlung |
---|---|
Teil- oder Vollentsalzungsanlage | Kleine bis mittelgroße Gastro-Betriebe (Bars, Kneipen, Clubs) |
Enthärtungssystem | Große Kantinen und Kliniken |
Umkehrosmose-Anlage | Gastronomie und Gesundheitswesen |
Spülprogramm ohne Heizung | Kleinere Betriebe mit Warmwasseranschluss |
Extra-Leise-Spülgang | Kitas und Betriebsküchen |
Extra-Glanz-Programm | Gastronomie |
Hygienespülprogramm | Kitas und Kliniken |
Topfspülprogramme | Gastro-Küchen |
App-Integration | Alle Branchen |
Anbauten für die Spülmaschine | Gastronomie |
Untergestelle für die Spülmaschine | Bistroküchen, Bars |
Externes Dosiergerät | Große Kantinen oder Kliniken |
Zusätzliche Besteck- und Geschirrkörbe | Gastronomie, Gesundheitswesen und Bildungsstätten |
Exkurs: Wie funktioniert eine Industriespülmaschine?
Generell funktionieren alle Spülmaschinen nach demselben Prinzip: Nach dem Start bespritzen die eingebauten Sprüharme das Spülgut mit Wasser. Dieses erhitzt das Gerät je nach Programmauswahl auf die entsprechende Temperatur. Grundlegend bekommen Nutzer und Nutzerinnen nur diesen Prozess mit. Intern sind am Spülprozess jedoch viele weitere Bauteile der Spülmaschine beteiligt. Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick zu den wichtigsten Bestandteilen, die je nach Bedarf und Beschaffenheit unterschiedliche Anforderungen erfüllen.
Gehäuse der Spülmaschine
Bei einer Spülmaschine besteht das Gehäuse aus lackiertem oder emailliertem Stahlblech. Zur Geräuschdämmung setzen herstellende Firmen zusätzlich schalldämmende Materialien ein aus Bitumen und Textvlies oder Mineralfasern in verschiedenen Stärken. Hochwertigere Geräte verfügen über eine aufwendigere Dämmung durch zusätzliche Profilleistungen oder Dichtungen.
Weitere Maßnahmen zur Geräuschdämmung
Durch einen anderen Aufbau der Bestandteile im Innenraum, versuchen Hersteller die Geräuschentwicklung beim Spülen weiter einzudämmen. Dazu hängen Sie zum Beispiel die Pumpe oder den Motor auf oder verarbeiten eine spezielle Wasserführung. Einige hochwertige Geräte sind sogar doppelwandig gearbeitet und somit stabiler und leiser.
Üblicherweise handelt es sich bei einer Standard-Spülmaschine um ein Standgerät. Doch auch Industriespülmaschinen für Betriebe sind je nach Bedarf unterbaufähig. Dadurch lassen sie sich unter eine Arbeitsplatte platzieren, wie etwa in einer Büro- oder Kita-Küche.
Bedienoberfläche
Über die Bedienoberfläche einer Spülmaschine stellen Sie die Programme ein. Diese befindet sich entweder als Leiste vorne an dem Geschirrspüler oder als Bedienblende innerhalb der Spülmaschinentür. Bei der letzteren Version sind die Bedienelemente bei geschlossener Tür von außen nicht sichtbar. Nur wenige Geräte verfügen noch über einen Drehschalter, über den Sie die Programme einstellen. Meistens handelt es sich um Druck- oder Tipptasten und modernere Spülmaschinen haben sogar eine Touch-Bedienung. Auch die Temperaturen sind den entsprechenden Programmen zugeordnet. Das System zeigt diese entweder über ein LED-Feld, Klartext-Display oder Beam-on-Floor-Text auf dem Boden an. Die Bedienung für Industriespülmaschinen ist außerdem so konzipiert, dass sie auch über Kontrollleuchten und Sicherheitsschalter verfügt.
Zu den Standard-Spülprogrammen für haushaltsübliche Verschmutzungen zählt das automatische Programm, ECO-Spülgänge, schonende Programme für Gläser sowie schnelles Programm und Intensivspülungen.
Verbaute Dosiereinrichtung
Die Dosiereinrichtung einer Spülmaschine führt den Reiniger und Klarspüler zum richtigen Zeitpunkt zum Wasser hinzu. Dafür geben Sie entweder Pulverreiniger, ein Tab oder eine Kapsel in die Reiniger-Kammer der Dosiereinrichtung. Diese öffnet sich dann während des Spülgangs zum vorgesehenen Zeitpunkt automatisch. Darüber hinaus verfügt die Spülmaschine über eine Klarspüler-Dosierkammer. Diese gibt automatisch den eingefüllten Klarspüler über einen längeren Zeitraum hinweg hinzu.
Wasserzufuhr bei der Spülmaschine
Die richtige Wassermenge ist für den Geschirrspüler entscheidend. Daher sollten Sie jede Krümmung bei den Wasserzufuhrschläuchen vermeiden, um das Wasser auf dem optimalen Weg in die Spülmaschine zu leiten. Die Zufuhr des Wassers erfolgt bei hochwertigen Geräten über hintereinandergeschaltete Zulaufventile. Sie öffnen sich elektromagnetisch und schließen sich durch den Wasserdruck wieder. Diese Funktion kann das zweite Zulaufventil übernehmen, falls beim ersten Ventil ein Defekt auftritt. Einfache Geschirrspülmaschinen haben nur ein Zulaufventil, wodurch das Risiko für einen Komplettausfall höher ist.
Eine Spülmaschine ohne Wasseranschluss – also mit Wassertank – eignet sich ausschließlich für Privatbedarf. Hier passt nur eine sehr geringe Geschirrmenge in den Innenraum und der Wassertank muss manuell nachgefüllt werden. Selbst in einem kleinen Büro mit zwei bis fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Spülmaschine mit Wassertank eher unpraktisch.
Um Energie zu sparen, nutzen viele moderne Spülmaschinen einen Warmwasseranschluss statt einer Frischwasserzufuhr über die Kaltwasserversorgung. Unter bestimmten Voraussetzungen sparen Sie dadurch gut Kosten ein. Allerdings darf die maximale Zulauftemperatur 60 bis 65 Grad Celsius nicht überschreiten.
Salzbehälter & Enthärter-Einheit
Nach dem Starten eines Spülgangs gelangt eine kleine Menge Wasser zum Salzbehälter der Spülmaschine. Dieser leitet den Prozess der Regenerierung mithilfe einer Kunstharzbeschichtung ein. An dieser Masse lagern Natrium-Ionen, die beim Durchlauf des Wassers gegen die Calcium- und Magnesium-Ionen des Wassers ausgetauscht werden. Dadurch enthärtet die Einheit das Wasser und vermeidet Flecken und Schäden durch Kalkablagerung.
Um diese Funktionsweise des Enthärters zu erhalten, müssen die abgegebenen Natrium-Ionen wieder ersetzt werden. Dafür benötigen Sie das oben genannte Regeneriersalz, welches Sie in den Salzbehälter der Spülmaschine füllen. Das Wasser fließt dabei durch den Salzvorratsbehälter und transportiert das Salz in den Enthärter. Dort findet dann ein erneuter Austausch der Ionen statt.
Viele Geschirrspülmaschinen verfügen über Umschaltvorrichtungen, an denen Sie den Härtegrad des Wassers anpassen können. Dadurch verbrauchen Sie etwa weniger Spezialsalz, wenn das Wasser an Ihrem Standort keinen hohen Härtegrad aufweist. Den Härtegrad stellen Sie ab Behälter meist bei der ersten Inbetriebnahme ein.
Umwälzpumpe & Heizelemente
Sobald das Wasser aus dem Zulaufschlauch im Bottich landet, läuft es von dort aus in die Umwälzpumpe der Spülmaschine. Diese saugt das Wasser an der tiefsten Stelle an und drückt es durch die Düsen der Sprüharme. Dann sammelt sich das heruntergelaufene Wasser wieder und wird erneut angesaugt und durchgedrückt. Dieser Prozess erfolgt während des Spülvorgangs in einem stetigen Kreislauf.
Auch das Heizelement für die richtige Wassertemperatur befindet sich im Kreislauf der Umwälzpumpe und des Bottichs. Einige Hersteller integrieren sogar einen zusätzlichen Wärmetauscher in der Seitenwand. Dort bereitet das System das Wasser für die nächste Spülphase vor, wodurch das Gerät weniger Wärmeenergie verbraucht. Darüber hinaus regelt ein Thermostat die Temperatur und ein Druckschalter überwacht den Wasserstand und die Stromzufuhr zum Heizelement.
Industriespülmaschinen für die Gastronomie arbeiten oft mit sogenannten DualFlow-Pumpen. Diese haben zwei Ausgänge, die jeden Spülarm auf direkte Weise versorgen. Das garantiert eine konstantere Wasserversorgung und weniger Geräuschbildung.
Dreharme der Spülmaschine
Die Dreharme einer Spülmaschine sind je nach Modell unterschiedlich eingebaut und geformt. Bei Standard-Geräten befindet sich ein Dreharm am Unterkorb und einer am Oberkorb der Spülmaschine. Zusätzlich gibt es Hochdruck-Wasserdüsen als Backblech-Sprühköpfe oder Decken- oder Dachbrausen.
Die Form der Sprüharme richtet sich je nach Gerätetechnik und ist entweder schwert- oder wellenförmig. Außerdem gibt es unterschiedliche Sprühmöglichkeiten: Entweder das Wasser wird wechselweise in den unteren und oberen Sprüharm gedrückt (Wechselsprühsystem) oder erfolgt mit abwechselnd hohem und niedrigem Sprühdruck aus beiden Armen (Impulssprühsystem).
Filter der Geschirrspülmaschine
Die Filter einer Spülmaschine variieren je nach Geräte-Hersteller. Grundlegend besteht der gesamte Filter jedoch aus einem Grob- sowie Feinsieb, Mikrofilter und Flächensieb. Diese Elemente reinigen das umgewälzte Wasser und sorgen dafür, dass das Geschirr nicht erneut mit schmutzigem Wasser umspült wird. Außerdem verhindert der Filter, dass die Wasserwege verstopfen. Das Grobsieb ist übrigens herausnehmbar und lässt sich leicht reinigen.
Gehobenere Modelle, vor allem im Bereich der Industriespülmaschinen, verfügen über Tankflächensiebe über dem Spülwasserbottich. Sie filtern mechanisch groben Schmutz und halten das Spülwasser noch länger sauber.

Ablaufpumpe und -schlauch
Am Ende eines Spülgangs muss das Abwasser auch wieder aus der Maschine fließen. Dazu öffnen Sie bei einem Standard-Gerät einfach einen manuellen Ablauf, woraufhin das Abwasser der Schwerkraft folgend auf der Maschine in einen Wand- oder Bodenablauf fließt. Falls Ihr Wandabfluss allerdings höher liegt, brauchen Sie eine Ablaufpumpe für Ihre Spülmaschine. Diese bezeichnen Fachleute auch als Laugenpumpe, die die restliche Lauge nach oben über die Schwelle befördert.
Auch in der Waschmaschine findet sich die Laugenpumpe als Bestandteil wieder. Dort ist sie aber vor allem bei gewerblich genutzten Geräten unbeliebt, da sie bei grobem Schmutz die Abflüsse und das Flusensieb verstopft. Industriespülmaschinen sind hingegen mit einem feineren Filtersystem ausgestattet. Dadurch verbauen viele Hersteller die Laugenpumpe problemlos auch in Geschirrspülmaschinen für das Gewerbe.
Trocknung einer Spülmaschine
Die Trocknung einer Spülmaschine funktioniert am besten mit wärmerem Wasser während des Klarspülgangs und einer höheren Lufttemperatur im Spülraum. Einige herstellende Firmen statten die Geschirrspüler mit zusätzlichen Trocknungssystem aus, um das Ergebnis zu verbessern. Die Funktionsweise dieser Trocknung läuft dabei über eine erhöhte Temperatur während des Klarspülgangs. Dadurch entsteht eine hohe Eigenwärme, die zu einem guten Kondensationseffekt führt. Bei einer Gastro-Spülmaschine finden Sie oft auch eine Gläsertrocknung. Dabei wird die Luft über einen Austritt oberhalb der Bedienblende herausgeführt und Raumluft beigemischt. Hier erhalten Sie dann trotz geringer Klarspültemperatur ein gutes Ergebnis und sparen zusätzlich Energie.
Eine weitere Option bietet der Wärmetauscher. Dieser trocknet nach dem Prinzip der gezielten Dampfkondensation. Der Behälter dafür befindet sich an der Rückwand, wird mit kaltem Wasser befüllt und unterstützt dann die Kondensation beim Trocknungsgang.
Unser Fazit
Es zeigt sich, dass die Bestandteile und das Zubehör einer Spülmaschine sich je nach Modell und Funktionalität unterscheiden. Wenn Sie also eine passende Industriespülmaschine für Ihr Gewerbe suchen, achten Sie vor allem darauf, ob die Elemente Ihre Anforderungen erfüllen. Lassen Sie sich im Idealfall von Fachleuten zur passenden Ausstattung beraten und bei den ersten Schritten helfen.
