Stilles Wasser oder mit Kohlensäure – Nur eine Frage des Geschmacks?
Stilles Wasser oder Mineralwasser mit Kohlensäure – Was ist gesünder für unseren Körper? Oft schneidet bei dieser Frage das Mineralwasser mit Kohlensäure schlechter ab. Dabei versorgt sowohl stilles als auch kohlensäurehaltiges Wasser den Körper in gleichen Maßen mit Flüssigkeit. Doch was steckt hinter dem Mythos ungesunde Kohlensäure und macht es wirklich einen Unterschied?

Mineralwasser mit Sprudel
Mineralwasser mit Sprudel lässt sich entweder mit natürlich erzeugter oder künstlich beigesetzter Kohlensäure kaufen. Ersteres findet man oft in Gebieten mit Vulkanen. Denn beim Abkühlen des Magmas unterhalb der Erdoberfläche entsteht der Stoff Kohlendioxid. Trifft dieses auf eine Wasserschicht, nimmt das Wasser das Kohlendioxid auf und bindet es anschließend als Kohlensäure. Mineralwasser mit natürlicher Kohlensäure enthalten oft eine höhere Konzentration an Mineralstoffen. Die Kohlensäure hilft nämlich, Mineralien aus den Gesteinsschichten in das Wasser aufzunehmen.
Mineralwasser lässt sich aber auch künstlich mit Kohlensäure versetzten. Hierbei wird in Fabriken dem Wasser unter viel Druck Kohlenstoffdioxid hinzugefügt. Dieses löst sich wie beim natürlichen Prozess im Wasser und wird zur Kohlensäure. Wird der Druck durch das Öffnen der Flasche dann gelöst, kann das Kohlenstoffdioxid wieder in Gasform entweichen. So entsteht dann Sprudel.
Sprudelwasser – gesund oder ungesund?
Grundsätzlich hat Mineralwasser mit Kohlensäure keine negativen Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Zwar kann Kohlensäure den Transport sowie die Ausscheidung des Getränks beschleunigen. Dieser Effekt ist jedoch nur minimal. Zudem hat man festgestellt, dass Wasser mit Kohlensäure durch die säuerliche Note besser erfrischt und den Durst somit effektiver stillt. Denn die Kohlensäure regt die Durchblutung der Mundschleimhäute sowie die Speichelproduktion an. Dies bringt wiederum die Verdauung in Schwung.
Kohlensäure kann aber auch einige kurzzeitige Unannehmlichkeiten auslösen. So kommt es nicht selten vor, dass Menschen mit empfindlichen Magen nach dem Konsumieren von Kohlensäure an Sodbrennen leiden. Außerdem kann es vorkommen, dass Sie vermehrt aufstoßen oder Blähungen bekommen. Allerdings halten diese Beschwerden nur solange an, bis das Kohlenstoffdioxid auf natürlichem Weg Ihren Körper verlassen hat.
Der Mythos, dass Sprudelwasser ungesund ist, stimmt also nicht. Der einzige Grund, weshalb dieser Irrtum besteht, sind die kurzzeitigen Beschwerden. Wer darauf empfindlich reagiert, sollte in Zukunft lieber zum stillen Wasser greifen.
Stilles Mineralwasser
Wasser ist auch hier nicht gleich Wasser. Grundsätzlich gilt es, zwischen Eiszeitquell, Mineralwasser, Quellwasser, Tafel- und Leitungswasser zu unterscheiden:
- Eiszeitquell:
Eiszeitquell ist Wasser, welches frei von Stoffen wie Nitrat, Nitrit, Hormonen oder Arzneimittelrückständen (heute häufig in Grund- und Oberflächenwasser nachweisbar) ist. Denn das Wasser lagert seit der Eiszeit von Gesteinsschichten umgeben. Diese Reinheit zeichnet das Wasser aus.
- Mineralwasser:
Natürliches Mineralwasser verläuft unterirdisch und wird an der Quelle abgefangen. Das Wasser darf in seiner Zusammensetzung nicht verändert werden. Es ist das einzige Lebensmittel, welches eine amtliche Anerkennung in Deutschland benötigt. Mineralwasser enthält von Natur aus Mineralstoffe, die für uns Menschen lebenswichtig sind.
- Quellwasser:
Quellwasser wird, wie der Name verrät, ebenfalls an einer natürlichen Quelle abgefüllt. Anders als beim Mineralwasser darf dieses jedoch aus mehreren Quellen stammen und auch in seiner Zusammensetzung modifiziert werden.
- Tafelwasser:
Tafelwasser ist anders als seine Vorgänger kein natürliches Produkt. Es handelt sich hierbei um Leitungswasser, welches industriell in Flaschen gefüllt wird. Zusätzlich wird es mit Mineralstoffen, Kohlensäure oder Meerwasser versetzt. Ein gesetzliches Mischverhältnis existiert allerdings nicht.
- Leitungswasser:
Leitungswasser wird in Deutschland aus einer Mischung an Grund- und Oberflächenwasser gewonnen. Die Qualität des Wassers variiert je nach Region. Um das Wasser in Trinkwasser zu verwandeln, dürfen bis zu 90 verschiedene Chemikalien eingesetzt werden: Ozon und Chlor sind hier die Gängigsten. Die bereits oben angesprochenen Hormon- und Arzneimittelrückstände lassen sich allerdings nicht vollständig herausfiltern. Die Wasserversorger kontrollieren dies jedoch regelmäßig. Hierbei wird sich an der Schadstoffgrenze orientiert. In Deutschland können Sie deshalb Leitungswasser in aller Regel bedenkenfrei konsumieren.
Was ist besser: stilles Wasser oder mit Kohlensäure?
Grundsätzlich ist stilles Wasser nicht gesünder als Sprudelwasser. Es gibt jedoch einige Ausnahmen, bei denen es empfehlenswert ist, auf Kohlensäure zu verzichten, etwa bei einer Schwangerschaft. Denn die Kohlensäure kann typische Schwangerschaftssymptome wie einen aufgeblähten Bauch und Sodbrennen zusätzlich verstärken. Auch wenn Sie empfindlich auf Kohlensäure reagieren, ist es ratsam, stilles Wasser zu trinken.
Wichtig zu erwähnen, ist aber auch: In stillem Wasser bilden sich einfacher Keime als in Kohlensäure-haltigem Mineralwasser. Diese Keime sind zwar für gesunde Menschen ungefährlich, können aber vor allem immungeschwächte Personen angreifen. Hier ist zumindest Vorsicht geboten! Weitere Informationen zur Haltbarkeit von Wasser finden Sie in diesem Artikel: „Kann Wasser schlecht werden?“
Die Frage, ob stilles Wasser oder mit Kohlensäure zum Abnehmen besser geeignet ist, lässt sich ebenfalls leicht beantworten: Denn auch bei Diäten empfiehlt sich stilles Wasser. Dieses regt nämlich weder Verdauung noch Speichelproduktion an. Somit vermeiden Sie ein verfrühtes Hungergefühl.
Die Vor- und Nachteile von stillem und Sprudelwasser sehen Sie hier im Überblick:
Stilles Wasser | Wasser mit Kohlensäure |
---|---|
+ Verträglicher für Schwangere | + Erfrischt durch säuerliche Note |
+ Unterstützt bei Diäten | + Regt Verdauung an |
+ Mineralstoffe, Kalzium, Magnesium & Natrium | + Mineralstoffe, Kalzium, Magnesium & Natrium |
+ Stillt Durst ohne Völlegefühl | + Verstärkter Geschmack durch Anregung von Mundschleimhaut |
+ Leitungswasser ist eine günstige Alternative zu Flaschenwasser | - Beschleunigt Transport und Ausscheidung des Getränks |
- Höheres Risiko für Keimbildung | - Kann Sodbrennen und Blähungen verursachen |
Flaschenwasser oder Wasserspender?
Trinken Sie und Ihre Mitarbeiter bei der Arbeit regelmäßig Wasser, so lohnt es sich womöglich, über einen Wasserspender nachzudenken. Dieser ist nicht nur platzsparend, sondern beinhaltet auch eine Vielzahl an Wasservariationen: Ob heißes oder kaltes, stilles Wasser oder mit Kohlensäure. Ein Wasserspender deckt durch das Zubehör die Bedürfnisse aller Ihrer Mitarbeiter ab. Ein weiterer Vorteil sind zudem die gesenkten Kosten. Denn ein leitungsgebundener Wasserspender hat einen niedrigeren Preis pro Liter als Flaschenwasser. Zudem fallen auch noch die Kosten für den Transport des Flaschenwassers weg. Dank Miet- und Leasingangeboten sparen Sie auch die Anschaffungskosten des Wasserspenders. Da das Wasser außerdem aus der Leitung gewonnen wird, vermeiden Sie schlechtes und keimhaltiges Wasser. Dies ist gesund sowie ressourcensparend.
Flaschenwasser | Wasserspender leitungsgebunden | Wasserspender mit Gallone | |
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Monatliche Kosten | ca. 10 € pro Kasten á 12 Flaschen | ca. 30 € | ca. 80 € |
Praktisch abgepackt | ✓ | x | ✓ |
Wiederverschließbar | ✓ | x | x |
Hoher Hygiene-Standard | x | ✓ | x |
Keine Lagerkosten | x | ✓ | ✓ |
Keine Transportwege | x | ✓ | x |
Preis pro Liter | ca. 80 Cent pro Liter | Maximal 17 Cent pro Liter | ca. 40-80 Cent pro Liter |
Fazit
Einen großen Unterschied aus gesundheitlicher Sicht gibt es zwischen stillem Wasser oder Wasser mit Sprudel nicht. Kohlensäure kann zwar kurzzeitig Symptome wie Blähungen und Sodbrennen auslösen. Im Endeffekt hat dies jedoch keine langzeitigen Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Ob stilles Wasser oder mit Kohlensäure ist also primär eine persönliche Vorliebe. Dafür macht es vor allem im Hinblick auf die Kosten durchaus einen Unterschied, ob Sie das Wasser aus Flaschen oder einem Spender beziehen. Informieren Sie sich dazu hier bei B2B!
