Vor- und Nachteile von Tintenstrahl- und Laserdruckern im Vergleich
Für viele Unternehmen sind gedruckte Dokumente ein Aushängeschild für ihren Betrieb. Die Druckqualität ist daher entscheidend. Heutzutage gibt es eine Vielzahl an Geräten mit den verschiedensten Funktionen, die Entscheidern die Auswahl nicht leicht machen. Grundsätzlich stellt sich die Frage nach Laser- oder Tintenstrahldrucker. Um Ihnen hier eine Entscheidungsgrundlage zu bieten, haben wir die Unterschiede von Laser- und Tintenstrahldruckern für Sie zusammengestellt.

Das bietet ein Laserdrucker
Um ein besseres Verständnis für Laserdrucker zu bekommen, werfen wir zuerst einen Blick auf die Technologie: Wie funktioniert ein Laserdrucker überhaupt? Ein Laserdrucker besitzt eine sogenannte Trommel. Diese lädt sich ganzflächig elektrisch auf. Dem digitalen Druckbild entsprechend entladen Lichtstrahlen dann diese Fläche. Anschließend verteilt sich das Tonpulver auf den entladenen Flächen der Trommel. Von hier aus überträgt der Drucker den Toner mithilfe einer Magnetwalze auf das Papier. Das Tonpulver wird zuletzt durch die Fixiereinheit bei bis zu 200 Grad Celsius verbacken und das Dokument gedruckt.
Vorteile des Laserdruckers
Dieser Drucker eignet sich hervorragend für Textdrucke und simple Grafiken in Schwarz-Weiß. Diese druckt er gestochen scharf. Deswegen nutzen viele Unternehmen, die ausschließlich Text drucken, gern S/W-Laserdrucker. Das Tonpulver ist unempfindlich gegenüber Wasser und UV-Licht und der Toner trocknet nicht aus. So ist der Laserdrucker auch auf lange Sicht benutzerfreundlich, selbst nach einer längeren Druckpause. Für viele Betriebe ist außerdem umweltschonendes Arbeiten ein wichtiger Aspekt – Hier empfiehlt sich der Laserdrucker durch die Möglichkeit, auch recyceltes Papier zu verwenden. Insgesamt ist die Vielfalt der verwendbaren Papiere recht groß.
Nachteile des Laserdruckers
Die hohen Anschaffungskosten schrecken viele Betriebe davor ab, in einen Laserdrucker zu investieren. Gleiches gilt auch für die hohen Stromkosten. Denn durch die verwendete Hitze verbraucht ein Laserdrucker ungefähr fünf bis zehnmal mehr Strom als ein Tintenstrahldrucker. Mehr zu den Kosten eines Laserdruckers erfahren Sie in unserer Übersicht. Leider stößt der Laserdrucker beim Drucken feine Farbpartikel aus. Das belastet unter Umständen Ihre Mitarbeiter. Der Drucker benötigt zusätzlich einiges an Zeit, um warm zu werden. So entsteht beim Hochfahren des Gerätes eine störende Geräuschkulisse. Es empfiehlt sich daher, den Drucker in einen extra Raum oder mit einer gewissen Entfernung zum Arbeitsplatz aufzustellen. Der Drucker hat eine hervorragende Druckqualität bei Textdokumenten, beim Fotodruck hingegen treten einige Defizite auf.
Vorteile eines Laserdruckers | Nachteile eines Laserdruckers |
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+ Tiefenscharfe Drucke von Texten und Grafiken | - Defizite beim Fotodruck |
+ Hohe Dokumentenechtheit | - Hohe Anschaffungskosten |
+ Vielfalt an Papierqualitäten zur Auswahl | - Hoher Stromverbrauch |
+ Toner trocknet nicht aus | - Benötigt Zeit zum Aufwärmen |
- Störende Geräuschkulisse | |
- Ausstoß von Farbpartikeln |
Was ist ein Tintenstrahldrucker?
Tintenstrahldrucker arbeiten, wie der Name bereits beschreibt, mit Tinte. Diese trägt der Druckkopf auf das Papier auf. Grundsätzlich gibt es dafür zwei Methoden: Das Bubble-Jet-Verfahren und das Piezo-Verfahren. Beim Bubble-Jet-Verfahren entsteht durch Hitze eine Dampfblase, welche mithilfe von Druck die Tintentropfen auf das Papier sprüht. Das Piezo-Verfahren nutzt elektrische Impulse, um das Volumen der sogenannten Piezo-Kristalle zu erhöhen, die sich in einer Kammer vor der Drüse befinden. Durch das erhöhte Volumen drücken die Kristalle die Tinte aus der Drüse auf das Papier. Das Piezo-Verfahren ist um einiges schneller als das Bubble-Jet-Verfahren. Denn die Erhitzung der Tinte dauert länger als die Übermittlung der elektrischen Pulse. Inzwischen arbeiten Tintenstrahldrucker aber nicht mehr mit nur einer Drüse. Viele Geräte haben mehrere kleine Drüsen, die so für eine Verbesserung der Druckqualität sorgen.
Vorteile des Tintenstrahldruckers
Ein Tintenstrahldrucker eignet sich hervorragend für kleine Betriebe oder Selbstständige. Die Geräte überzeugen mit geringen Anschaffungskosten, sind klein und handlich. So lassen sie sich gut auf Schreibtischen platzieren, ohne die Arbeitsfläche zu blockieren. Hier ziehen Sie zudem großen Nutzen aus der geringen Geräuschkulisse des Druckers. Auch wenn Ihr Unternehmen wert auf den Druck verschiedener Medien legt, ist ein Tintenstrahldrucker sinnvoll. Dieser bedruckt Spezialmedien wie beispielsweise CDs. Besonders Fotodrucke überzeugen mit ihrer Tiefenschärfe sowie den intensiven Farben.
Auch beim Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz schneidet der Tintenstrahldrucker gut ab. Denn er verbraucht im Vergleich zum Lasergerät weniger Strom und versprüht keine Farbpartikel. Außerdem sind Tintenstrahldrucker nachfüllbar. Im Sommer 2020 zeigte das Capgemini Research Institute in einer Studie, dass 79 Prozent der Befragten Menschen ihr Kaufverhalten im Hinblick auf Nachhaltigkeit ändern. Dabei gaben die Befragten an, dass sie Wert auf soziale Verantwortung, Inklusivität und Umweltfreundlichkeit legen. Auch Arbeitgeber achten im Büro auf den ökologischen Fußabdruck. Mit einem Tintenstrahldrucker sind Sie da deutlich besser positioniert als mit einem Laserdrucker.
Nachteile des Tintenstrahldruckers
Ein Tintenstrahldrucker eignet sich hauptsächlich für Vieldrucke. Es besteht die Gefahr, dass die Tinte im Verlauf des Druckes verschmiert. Denn diese ist besonders wasser- und lichtempfindlich. Das hat auch einen großen Einfluss auf die Langlebigkeit des Dokuments. Da die Tinte so anfällig ist, lassen sich Ausdrucke auch nur auf hochwertigem Druckpapier anfertigen. Dieses ist oftmals teuer. Außerdem müssen Sie darauf achten, dass der Druckkopf nicht eintrocknet. Dieses Problem entsteht, wenn Sie den Drucker für einen längeren Zeitraum nicht nutzen. Bei der neuesten Generation der Tintenstrahldrucker spielen veraltete Nachteile wie die geringe Druckgeschwindigkeit oder hohe Druckkosten allerdings keine Rolle mehr.
Vorteile eines Tintenstrahldruckers | Nachteile eines Tintenstrahldruckers |
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+ Geringe Anschaffungskosten | - Wasser- und lichtempfindliche Tinte |
+ Kleine und Handliche Drucker | - Druckkopf kann eintrocknen |
+ Geringe Geräuschkulisse | |
+ Bedrucken von Spezialmedien möglich | |
+ Hervorragender Fotodruck | |
+ Nachhaltig und Umweltfreundlich | |
+ Nachfüllbar |
Fazit: So finden Sie den besten Drucker
Zunehmend entscheiden sich Betriebe für den Tintenstrahldrucker. Dank neuster Technologie sind die Geräte nachhaltig, kostengünstig und schnell im Druck. Besonders der umweltschonende Aspekt spricht zunehmend für die Tinte. Aber auch der Laserdrucker ist vorteilhaft für einige Betriebe. Es ist dabei hilfreich zu wissen, dass eine gute Druckqualität nicht von Ihrem Budget abhängt. Mit Miete oder Leasing eines Gerätes lassen sich die Kosten durch eine monatliche Rate vorausschaubar planen. Der zusätzliche Vorteil: Die meisten Verträge schließen Reparaturen und Beratungen mit ein. Mit unserem unverbindlichen und kostenlosen Angebotsvergleich vermitteln wir Ihnen bis zu drei Angebote unserer Partner. So finden Sie das beste Angebot in Ihrer Nähe!