Was müssen Sie beachten, um einen Waschsalon erfolgreich zu eröffnen?
Das Vorhaben, einen Waschsalon zu eröffnen, stellt Sie vor viele Herausforderungen. Zuvorderst fragen Sie sich bestimmt, ob sich ein solches Geschäftsmodell heutzutage überhaupt lohnt. Denn über 90 Prozent der Privathaushalte besitzen bereits eigene Waschmaschinen oder kaufen sich ein günstiges Gerät für unter 200 Euro. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, unter welchen Umständen es sich trotzdem lohnt, ein Waschsalon zu eröffnen. Außerdem widmen wir uns der ebenfalls wichtigen Frage nach den benötigten Voraussetzungen und Vorgaben. Dabei geht es insbesondere darum, wie Sie die bürokratischen Hürden nehmen. Darüber hinaus stellen wir Ihnen passende Modelle von Gewerbewaschmaschinen für Waschsalons vor und mit welchen Angeboten sowie Leistungen Sie Ihre Kundschaft gewinnen und behalten.

Lohnt es sich einen Waschsalon zu eröffnen?
Obwohl laut Statista 96,2 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner eine Waschmaschine besitzen, gibt es dennoch etwa 500 bis 800 Waschsalons in Deutschland. Tatsächlich können Sie durch diese Art der Dienstleistung jährlich einen Gewinn von 10.000 bis 130.000 Euro im Jahr erzielen – je nach Lokal und Angebot. Nach etwa zwei bis drei Jahren erreichen Sie dann den sogenannten Punkt des „Return on Investment“ (kurz ROI, auf Deutsch: Rückkehr der Investition).
Neben dieser positiven Prognose gilt es aber vor allem, diese Frage aus Ihrer individuellen Situation heraus zu beantworten. Dafür sollten Sie Ihre zu erwartende Auslastung schätzen, indem Sie eine Kernzeit sowie eine potenzielle Prozentzahl der Maschinenauslastung festlegen. Für diese Branche gilt meist eine 30-prozentige Auslastung innerhalb von 10 bis 12 Stunden. Wenn Sie auf nochmal sicher gehen wollen, rechnen Sie mit einer etwas konservativeren Auslastung von 20 bis 25 Prozent. Setzen Sie außerdem die fixen und laufenden Kosten mit Ihren Preisen ins Verhältnis. Erst dann finden Sie heraus, ab wie vielen Waschgängen sich Ihr Waschsalon lohnt.
Der Trend Online-Waschservice: Konkurrenz oder Chance?
Viele Unternehmen bieten Ihre Wäschedienste zunehmend auch Online an. Dabei gibt die Kundin oder der Kunde ihren Reinigungsauftrag über das Bestellportal ein, das Personal holt die Wäsche ab und bringt sie gereinigt und getrocknet zurück. Noch ist unklar, ob es sich bei diesem Modell um eine ernsthafte Drohung für klassische Waschsalons handelt. Denn die Preise für eben diesen Service sind im Verhältnis recht hoch: So liegt beispielsweise der Mindestbestellwert oft bei 20 Euro und mehr. Außerdem berechnen die Firmen pro Kleidungsstück zwischen zwei und fünf Euro – je nach Art der Wäsche.
Übrigens: Sie könnten diese Art des Angebots auch als Chance sehen, etwa als Abholservice für Ihren eigenen Waschsalon.
Vorteile der Geschäftsidee
Generell bringt ein Waschsalon für die betreibende Person viele Vorteile:
- Nachdem sich Ihr Salon eingespielt hat, generieren Sie viele Einnahmen mit der Zeit passiv.
- Sie benötigen kaum Personal und sparen sich vor allem beim SB-Waschsalon viel Aufwand.
- Je nach Bestimmungen des Bundeslandes, können Sie Ihre Öffnungszeiten großzügig gestalten und Ihr Salon theoretisch rund um die Uhr öffnen.
- Der Waschsalon ist weitestgehend unabhängig von der Konjunktur. Denn auch in Krisenzeiten benötigen Menschen eine Option, um ihre Wäsche zu reinigen.
Standortanalyse & Zielgruppenanalyse durchführen
Eine Standort- und Zielgruppenanalyse führt Sie noch näher an die Frage heran, ob sich ein Waschsalon lohnt. Grundsätzlich eignet sich für ein solches Geschäft der Einzugsbereich von mindestens 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Denn vor allem in größeren Städten, Universitätsvierteln und Stadtteilen mit günstigeren Wohnungen besteht Bedarf. Darüber hinaus deckt die Nähe zu Jugendherbergen, Hostels und Budget-Hotels einen größeren Kreis der Laufkundschaft ab. Achten Sie bei der Standortanalyse ebenfalls auf Verbindungen zu Bussen, Bahnen und Parkplätzen.
Fragen Sie sich bei der Zielgruppe vor allem, welche Art von Personengruppen keine eigene Waschmaschine besitzen. Dazu zählen zum Beispiel Studierende, Personen auf der Durchreise oder junge Berufseinsteigende. Falls Sie auch Reinigungs- und Bügelleistungen anbieten, zählen außerdem Geschäftsleute zu Ihrem Kundenstamm. Ferner gibt es Kundinnen und Kunden, die Ihren Salon aufgrund Defekten an der eigenen Waschmaschine temporär nutzen oder große Teile wie Decken oder Topper waschen wollen.
Prüfen Sie auch potenzielle Wettbewerber an Ihrem Standort und ermitteln Sie deren Preise und Angebotspalette.
Voraussetzungen, um einen Waschsalon zu eröffnen
Um einen Waschsalon zu eröffnen, brauchen Sie grundsätzlich keine spezielle Ausbildung. Nichtsdestotrotz helfen vor allem Kenntnisse rund um Waschmaschinen, Trockner sowie Textilreinigungsleistungen. Darüber hinaus sollten Sie sich für die Unternehmensführung und die Buchhaltung interessieren. Hier bieten zum Beispiel die Industrie- und Handelskammern (kurz IHK) Weiterbildungen und Workshops an. Diese finden Sie unter der jeweiligen IHK Ihres Bundeslandes oder Ihrer Region.
Rechtliche Auflagen
Wenn Sie einen Waschsalon eröffnen, sollten Sie zuerst ein Gewerbe anmelden. Die Kosten dafür liegen je nach Bundesland zwischen 15 und 65 Euro. Dazu melden Sie Ihr Geschäft beim Gewerbeamt an, welches die Unterlagen an das Finanzamt weitergibt. Vom Finanzamt erhalten Sie dann Ihre Steuernummer. Außerdem sind Sie nach der Gewerbeanmeldung automatisch Mitglied der IHK.
Darüber hinaus stehen Sie in der Pflicht, sich bei einer Berufsgenossenschaft anzumelden. Dabei handelt es sich um eine Stiftung, die die gesetzliche Unfallversicherung für Unternehmen und deren Belegschaft trägt. Um Waschsalons kümmert sich etwa die Berufsgenossenschaft für Energie, Textil, Elektro und Medienerzeugnisse (kurz BG ETEM). Es steht Ihnen außerdem offen, sich freiwillig bei einem Bundesverband wie dem WaschCenter-Betreiber e. V. oder dem Deutschen Textilreinigungsverband anzumelden. Diese vertreten die Interessen der Branche gegenüber der Öffentlichkeit und Politik.
Je nachdem, welche Rechtsform Sie bei Ihrem Waschsalon wählen, müssen Sie sich zusätzlich ins Handelsregister eintragen lassen. Dies gilt ausschließlich für Unternehmen mit der Rechtsform GmbH oder UG. Die Rechtsformen unterscheiden sich vor allem im benötigten Startkapital und in der Haftung.
e.U. oder GbR
Ein Einzelunternehmen gründen Sie, wenn Sie den Salon alleine ohne Geschäftspartner eröffnen wollen. Die GbR gilt für Gründungen mit anderen Personen zusammen. Es ist zwar kein Mindestkapital erforderlich, dafür haften Sie aber mit Ihrem privaten und geschäftlichem Vermögen.
UG
Die haftungsbeschränkte Unternehmensgesellschaft funktioniert ähnlich wie die GmbH. Hier brauchen Sie aber nur ein Mindestkapital von einem symbolischen Euro. Dafür können Sie sich erst Gewinne auszahlen, wenn Sie eine Rücklage von 25.000 Euro aufgebaut haben.
GmbH
Bei der Gesellschaft mit beschränkter Haftung benötigen Sie ein Stammkapital von mind. 25.000 Euro. Dafür gilt eine eingeschränkte Haftung, bei der Sie nur mit Ihrem geschäftlichen Vermögen haften. Banken können aber bei Krediten trotzdem auch eine private Haftung fordern.
Welche Versicherungen brauchen Sie?
Auch die Versicherung ist eine Voraussetzung, um ein Waschsalon ordnungsgemäß zu eröffnen. Als Selbstständige oder Selbstständiger brauchen Sie auf der einen Seite eine gute private Kranken- und Sozialversicherung. Es schadet außerdem nicht, sich gegen Berufsunfähigkeit und mit einer Unfallschutz-Police abzusichern.
Für den Waschsalon an sich gelten vor allem Vandalismus und Diebstahl als konkrete Bedrohungen. Neben einer adäquaten Sicherheitstechnik brauchen Sie daher auch eine Inventarversicherung. Um Ihr Geschäft auch gegen Ansprüche dritter Personen abzusichern, benötigen Sie eine Betriebshaftpflichtversicherung. Wir empfehlen auch eine Rechtsschutzversicherung, falls Streitigkeiten mit Lieferanten oder Kundinnen und Kunden aufkommen.
Übrigens: Generell eignet sich für eine Neugründung eine Geschäftsversicherung. Dabei handelt es sich um ein Bündel an verschiedenen Versicherungsleistungen. Je nach individueller Situation können Sie sich die entsprechenden Leistungen zusammenstellen.
Welche Art von Waschsalon können Sie eröffnen?
Zum einen können Sie entweder einen SB-Waschsalon zur Selbstbedienung eröffnen. Dafür brauchen Sie so gut wie kein Personal und erwirtschaften größtenteils passive Einnahmen. Zum anderen lohnt sich aber auch ein Waschsalon inklusive Wäsche-Service oder einer Wäscherei. Dafür benötigen Sie allerdings Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter, die sich in der Textilreinigung auskennen. Möglich wäre auch, den Waschsalon mit einer anderen Branche, etwa einem Café zu verbinden. Mehr dazu finden Sie hier im Kapitel „Zusätzliche Leistungen in Ihrem Waschsalon“.
Waschsalon übernehmen oder als Franchise
Natürlich können Sie einen bestehenden Waschsalon auch übernehmen. Dazu erfragen Sie entweder bei den Besitzern, ob diese ihren Laden verkaufen wollen. Halten Sie zeitgleich auch Ausschau nach Anzeigen in digitalen oder analogen Medien. Der größte Vorteil an einer Übernahme liegt darin, dass Ihnen Zahlen zur Rentabilität vorliegen und Sie über Stammkundschaft verfügen. Falls die Geräte noch gut laufen, braucht Sie oft auch hier erst nicht neu zu investieren. Dennoch lohnt sich, ein eigenes Konzept in Form von zusätzlichen Leistungen in den bestehenden Laden einzubringen.
Auf der Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz finden Sie eine Börse für die Unternehmensnachfolge.
Wenn Sie über kaum Erfahrung im Bereich Waschsalons verfügen und Unterstützung benötigen, können Sie den Salon auch als Franchise eröffnen. Dabei gibt Ihnen der Franchisegeber das Ladenkonzept vor und unterstützt Sie bei den ersten Schritten. Meist erhalten Sie auch Hilfe bei der Standort-Wahl sowie die benötigten Gerätschaften und Marketing-Materialien. Sie verantworten dann letztendlich nur noch das Personal und Eigenkapital. Jedoch setzen einige Franchise-Marken bestimmte Branchenkenntnisse und Erfahrungen voraus. Außerdem zahlen Sie eine Aufnahmegebühr sowie laufende Lizenzkosten. Wägen Sie daher vorher ab, wie viel Sicherheit Sie für Ihre Geschäftsidee benötigen. Denn die Vertragslaufzeiten eines Franchise sind oft recht lang und sie besitzen nur wenige Rechte zur Mitgestaltung.
Welche Kosten fallen an, wenn Sie einen Waschsalon eröffnen?
Bei Ihrem Vorhaben, einen Waschsalon zu eröffnen, kommen einige Kosten auf Sie zu. Zum einen fallen Investitions- sowie Anschaffungskosten bei der Neugründung an. Sie sollten aber auch mit laufenden Kosten rechnen, für den Betrieb rechnen. Grundlegend hängt die Höhe dieser Kosten von der Größe und Art Ihres Waschsalons ab. Bei einer SB-Wäscherei liegt der Betrag für die Eröffnung bei mindestens 60.000 Euro.
Unser Tipp: Wir empfehlen über den Investitionsbetrag hinaus einen Puffer, als finanzielle Reserve anzulegen. So stehen Sie nicht plötzlich mittellos vor finanziellen Problemen, wenn unvorhergesehene Ereignisse eintreten.
Investitionskosten
Direkt zu Beginn der Gründung eines Waschsalons fallen bereit Kosten an. Neben den bürokratischen Kosten für die Gewerbeanmeldung oder Lizenzgebühren für ein Franchise müssen Sie auch in die technischen Geräte investieren. Des Weiteren zahlen Sie für die Ladensuche sowie -anmietung, eventuelle Umbaumaßnahmen und für sonstige Einrichtungsgegenstände.
Neugegründete Firmen sollten außerdem von Anfang an mit einer Steuerberatung zusammenarbeiten. Diese beraten Sie zum Beispiel beim professionellen Buchhaltungsservice zu allen Fragen rund um die Buchführung. Bei Bedarf übernehmen Sie sogar den gesamten Prozess, sodass Sie sich ganz auf Ihr neues Geschäft konzentrieren können.
Falls Sie auch Reinigungsservices durchführen oder bargeldlose Zahlung anbieten wollen, fallen Anschaffungskosten für das Kassensystem an. Unter unserer Modellvorstellung zur passenden Waschmaschine für Ihren Salon finden Sie auch weitere Informationen zur Kasse.

B2B-Produkte für Ihren Waschsalon
Laufende Kosten
Im Zuge Ihrer Gründung sollten Sie auch die laufenden Kosten bei Ihrem Waschsalon einkalkulieren. Dazu zählt etwa die monatliche Ladenmiete mit einer Gebühr von 800 bis 1300 Euro je nach Ladenfläche. Ferner zahlen Sie laufende Betriebskosten für Strom und Wasser sowie Warenkosten für Wasch- und Pflegemittel. Diese variablen Gebühren machen etwa 20 bis 30 Prozent des Umsatzes aus. Je nach Bedarf und individueller Situation kommen Kosten für das Marketing, die Versicherungen, Buchhaltung und eventuell Personalkosten hinzu. Außerdem zahlen Sie bei einem Franchiseunternehmen regelmäßige Lizenzgebühren.
Brauchen Sie Personal für Ihren Waschsalon?
Generell brauchen Sie bei einem SB-Waschsalon kein Personal. Hier reicht zum Beispiel eine Reinigungskraft, die den Salon einmal am Tag säubert. Für die Kundenbindung schadet es jedoch nicht, zu Stoßzeiten eine Ansprechperson vor Ort zu haben, die die Fragen der Kundschaft beantwortet. Wenn Sie Ihren Waschsalon durch zusätzliche Bügel- oder Reinigungsleistungen erweitern, brauchen Sie erfahrene Textilreinigungskräfte.
Wie finanzieren Sie Ihren Waschsalon?
Der Kapitalbedarf für einen Waschsalon liegt je nach Gewerbefläche bei 30.000 bis 200.000 Euro. Prüfen Sie zunächst, welchen Teil davon Sie selbst beziehungsweise von Freunden oder der Familie einbringen können. Anschließend leiten Sie darauf ab, wie viel Fremdkapital Sie benötigen. Neben klassischen Bankenkrediten stehen Ihnen auch verschiedene Förderprogramme zur Verfügung. So vergeben zum Beispiel öffentliche Förderbanken, Investitionsbanken oder die KfW Kredite für Gründerinnen und Gründer. Je nach Förderinstitutionen erwarten diese jedoch mindestens 15 bis 20 Prozent der Investitionssumme als Eigenkapital. Auch die Europäische Union bietet Fördergelder für Start-ups. Aber: Ein gut durchdachter Business-Plan gilt als wichtigste Basis, um eine dieser Förderungen zu erhalten.
Unser Tipp: Business-Plan erstellen
Ein ausführlicher Business-Plan unterstützt Sie nicht nur dabei, potenzielle geldgebende Instanzen zu überzeugen. Dadurch erhalten Sie auch selbst einen guten Eindruck und Überblick zu Ihrem Vorhaben. So können Sie schon von vorn hinein eine Prognose anfertigen, unter welchen Umständen sich der Waschsalon lohnt. Zu einem gut ausgearbeiteten Business-Plan gehört vor allem eine Analyse der Wettbewerber, Zielgruppen, Leistungsangebote, Standorte und Marketingmaßnahmen.
Welche Waschmaschinen brauchen Sie für Ihr Waschsalon?
Wählen Sie bei den Waschmaschinen für Ihren Salon keinesfalls die günstigsten Modelle aus. Achten Sie stattdessen insbesondere auf das Preis-Leistungs-Verhältnis der Geräte. Denn im Gegensatz zum Privathaushalt durchlaufen diese Maschinen in Salons täglich viele Waschgänge. Die wichtigsten Aspekte bei einer Gewerbewaschmaschine für diese Zwecke sind:
- Schnelligkeit
Moderne Waschmaschinen verfügen über schnelle Programme, die die Wartezeit Ihrer Kundschaft verkürzen und die Wäsche trotzdem zuverlässig reinigen.
- Hohes Füllvolumen
Für Waschsalons lohnen sich Waschtrommel für größere Mengen von 13 bis zu 24 Kilogramm. Somit können die Nutzerinnen und Nutzer alle gesammelten Textilien in einem Gang waschen.
- Flexible Befüllung
Stellen Sie Ihrer Kundschaft solche Maschinen zur Verfügung, mit denen sie etwa auch Bettbezüge, Kissen, Decken und Matratzenauflagen waschen können. Damit holen Sie auch solche Personen ab, deren eigene Waschmaschine große Textilien nicht bewältigt.
- Zuverlässige Reinigungsleistung & geringer Energieverbrauch
Neben den kurzen Programmlaufzeiten sind gute Waschergebnisse wichtig bei möglichst geringem Energieverbrauch. Letzteres wirkt sich insbesondere auf die Gewinnsituation Ihres Salons aus.
Falls Sie die Waschmaschinen kaufen, wählen Sie langfristige Garantien oder greifen Sie auf eine kostenpflichtige Verlängerung der Garantie zurück. Denn falls mal ein Gerät kaputtgeht, entstehen Reparaturkosten sowie Umsatzeinbußen für die Zeit des Ausfalls. Unser Tipp: Schaffen Sie anfänglich nicht zu viele Gewerbewaschmaschinen an. Investieren Sie lieber nach und nach in weitere Geräte, sobald Ihnen aussagekräftigere Zahlen Ihrer Rentabilität vorliegen. Denken Sie außerdem daran, die Waschmaschinen regelmäßig zu reinigen. So sorgen Sie für eine langlebigere Funktion. Im Folgenden stellen wir Ihnen zwei passende Modelle für Ihren Waschsalon vor:

Münzwaschmaschine
Dieses Modell mit integriertem Münzeinwurf starten die Kundinnen und Kunden die Maschine lediglich per Einwurf des entsprechenden Betrages in Kleingeld. Doch auch Wertcoins sind hier möglich – etwa bei einem Waschsalon in einem Studierendenheim.
- Aufbruchssichere Münzkassiergeräte
- Zuverlässige Reinigung
- Großes Trommelvolumen möglich

Gewerbewaschmaschine mit mittelgroßer Trommelfassung
Das mittelgroße Modell für 6 bis 24 Kilogramm ermöglicht Ihrer Kundschaft die Kleidungsstücke in einem Gang selbstständig zu waschen. Je nach Bedarf ist das Gerät auch als Moppwaschmaschine verfügbar für Bodentücher, Lappen und Co.
- Kurze Wartezeiten
- Energiesparende Waschgänge
- Inklusive Wäschereikontrollsystem

Professionelle Waschmaschine für den Waschsalon mieten
Falls Sie sich für mehrere Münzwaschmaschinen entscheiden, brauchen Sie sich keine Gedanken um zusätzliche Bezahlsysteme zu machen. Wollen Sie allerdings auch Geldscheine oder Kartenzahlung anbieten, lohnt sich externes Zahlgerät oder ein modernes Kassensystem. Außerdem werten hochwertige Kassen automatisch Statistiken und Zahlen aus, wodurch Sie einen guten Überblick erhalten.
Weitere Wäschereitechnik und -zubehör
Neben Waschmaschinen benötigen Sie auch professionelle Trockner. Praktischerweise stellen Sie die Waschmaschine und den Trockner als Turmbau auf und sparen so Platz in Ihrem Laden. Achten Sie auch hier auf hochwertige Geräte mit ausreichend Leistung und einem annehmbaren Energieverbrauch.
Außerdem benötigen Sie für Ihre Waschmaschinen Zubehör wie eine Dosieranlage. Denn das Befüllen der Maschinen mit dem Waschmittel überlassen Sie am besten nicht der Kundschaft. Zum einen kennen sich viele Personen nicht mit der passenden Menge für das entsprechende Modell aus. Zum anderen sparen Sie mit einer Dosierpumpe Geld bei den Waschmitteln. Denn die Dosieranlage zieht das Waschmittel und den Weichspüler automatisch in der passenden Menge aus den Behältern und führt sie dem Waschgang hinzu.
Übrigens: Beim Waschmittel zu gewerblichen Zwecken profitieren Sie vor allem vom Mengenrabatt bei guten Vollwaschmitteln und Weichspülern.
Für zusätzliche Leistungen können Sie auch eine Bügelstation und / oder eine Heißmangel anschaffen. Die sogenannte Muldenmangel glättet gewaschene Textilien schnell und ordentlich, indem die nutzende Person diese durch die Maschine zieht. Für Hemden lohnen sich außerdem sogenannte Finisher. Obendrein können Sie Wäschekörbe und Kleiderständer zur Verfügung stellen.
Welche Leistungen und Angebote für die Kundschaft?
In einem SB-Waschsalon reicht vor allem ein gutes Angebot für das Waschen und Trocknen. Sie können jedoch Ihr Waschsalon auch größer aufziehen: Integrieren Sie zum Beispiel eine Textilreinigung, ein Café oder Spielekonsolen in Ihr Geschäft. Dadurch verschaffen Sie sich ein Alleinstellungsmerkmal und heben sich so von der Konkurrenz ab.
Leistungen zur Textilreinigung
Neben der Benutzung der professionellen Waschmaschinen und Trockner können Sie auch weitere Wäsche-bezogene Services anbieten. Dadurch überzeugen Sie Ihre Kundinnen und Kunden, die komplette Textilpflege Fachleuten zu überlassen. Auch der Bügelservice gilt als beliebte Dienstleistung – vor allem für Geschäftsleute.
Als zusätzliche Erweiterung des Angebots vermieten viele Waschsalons auch Textilien wie Stuhl-Hussen oder Tischdecken für Events.
Zusätzliche Leistungen in Ihrem Waschsalon
Durch ein gastronomisches Angebot in Ihrem Waschsalon laden Sie Ihre Kundschaft auch zum Verweilen ein. Dazu brauchen Sie nicht unbedingt ein aufwendiges Restaurant aufzuziehen. Es reichen auch einige Bistrotische und -stühle für den Verzehr von Kaffee, Snacks und Backwaren. Achten Sie nur darauf, dass Sie zusätzliche Anforderungen erfüllen müssen, wenn Sie Lebensmittel verkaufen. Außerdem lohnt es sich im Waschsalon einen Getränke- oder Snackautomaten aufzustellen. So generieren Sie zusätzliche Einnahmen und bieten Ihrer Kundschaft eine Verpflegung für die Wartezeit.
Sie können aber auch eine Lounge-Ecke mit einem Fernseher, Bücherschrank und anderen Unterhaltungsgegenständen einrichten. Auch durch einen kostenfreien WLAN-Zugang hinterlassen Sie einen guten Eindruck bei Ihrer Kundschaft.
Was sollen die Leistungen kosten?
Die Frage der Preiskalkulation hängt vor allem von Ihrer Investition und Ihrem Business-Plan ab. Stellen Sie sich dafür vor allem die Frage danach, was ein Waschgang kosten soll. Welche Gebühr zahlt Ihre Kundin oder Ihr Kunde für zusätzliche Services wie Bügelstation, Spezialreinigung und Co.? Im Idealfall bieten Sie auch Kombi-Angebote für Waschen, Trocknen und Bügeln an. Dadurch errechnen Sie die entsprechende Gewinnmarge und erhalten so eine schlanke Kostenstruktur.
Tipps für das Marketing im Waschsalon
Um neue Kundschaft anzulocken, benötigen Sie passende Marketingmaßnahmen. Damit stellen Sie sicher, dass die suchenden Personen auch auf Ihren Waschsalon stoßen, wenn Sie einen Salon in ihrer Nähe suchen. Setzen Sie sich auch hierfür mit Ihrer Zielgruppe auseinander und wo Sie diese finden. Bei einem Standort im Studierendenviertel lohnen sich zum Beispiel Flyer in den Wohnheimen oder in der entsprechenden Universität. Sie können auch Hotels oder Hostels in der Umgebung fragen, ob Sie Werbung auslegen dürfen. Eventuell eröffnet sich dabei eine gegenseitige Kooperation.
Gehen Sie zudem auch ins Internet: Sie benötigen dabei nicht unbedingt eine vollständig ausgearbeitet und komplexe Homepage. Es reicht auch schon, ein Unternehmensprofil bei Google anzulegen. Falls Sie die Zeit finden, lohnt sich jedoch auch eine einseitige Website mit den Preisen und Öffnungszeiten sowie Kontaktdaten. Außerdem lohnen sich organische Beiträge etwa bei den sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram, um junge Menschen anzusprechen.
Unser Fazit
Um einen Waschsalon erfolgreich zu eröffnen, kommt es insbesondere auf den richtigen Standort, die Zielgruppe, die Finanzierung und das Angebot an. Dazu brauchen Sie eine ausführliche und realistische Planung – im Idealfall im Form eines guten Business-Plans. Dort arbeiten Sie alle Punkte der oben genannten Kapitel aus und kreieren so ein umfassendes Konzept für Ihren Salon. Doch sobald Sie Ihren Waschsalon erfolgreich etablieren, profitieren Sie von zum größten Teil passiven Einnahmen.