Welche Bezahlsysteme für den Kaffeevollautomaten gibt es?
Der Münzeinwurf ist schon lange nicht mehr das einzige Bezahlsystem am Kaffeevollautomaten. Denn oft zahlt die Kundschaft und das Personal lieber bequem mit Karte oder sogar gleich mit dem Handy. Aus diesem Grund bauen herstellende Firmen die Technik der Systeme im Bereich des Vendings immer weiter aus. Hier erfahren Sie alles über die am Kaffeevollautomat üblichen Bezahlsysteme.

Kaffeevollautomat mit Münzeinwurf
Viele Betriebe setzen den Kaffeevollautomaten mit Münzeinwurf an öffentlichen Orten ein. Das betrifft zum Beispiel Standorte wie Einkaufspassagen. Denn im Gegensatz zu Bezahlsystemen in geschlossenen Räumen bringt dieser Verkaufsautomat mehr Umsatz ein. Der Münzspeicher ist aber auch ein attraktives Ziel für Diebstahl und Vandalismus. Daher ist es wichtig, dass Sie den Automaten regelmäßig leeren.
Falls Sie im öffentlichen Raum einen Heißgetränkeautomaten als Standgerät einsetzen, sollten Sie diesen zusätzlich absichern. Im passenden B2B-Artikel verraten wir Ihnen, mit welchen Optionen Sie Ihren Automaten sichern können.
Doch auch in Großraumbüros kann ein Kaffeevollautomat mit Münzeinwurf sinnvoll sein. Aber Achtung: Legen Sie den Preis für den Kaffee hier nur so hoch, dass Sie die Kosten für den Betrieb abdecken. Denn ein zusätzlicher Gewinn durch Einnahmen ist nicht nötig und kommt bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schlecht an.
Jetons als Alternative zum Münzgeld
Jetons sind Wertmarken, die Sie an einer zentralen Stelle mit Bargeld erwerben. Statt Münzen werfen die Nutzerinnen und Nutzer dann einfach die Marken in den zugehörigen Vollautomaten ein. Der Nachteil von Jetons liegt darin, dass kleine Unterschiede im Preis schwer abzubilden sind. Gegenüber Münzgeld bringen Jetons aber auch einige Vorteile. So erwerben Sie zum Beispiel größere Mengen auf einmal und verkürzen die Zeit für das Bezahlen am Automaten, denn die Suche nach Kleingeld in der Börse entfällt. Außerdem senkt dieses Bezahlsystem das Risiko von Diebstahl oder Vandalismus, da die Jetons keinen realen Wert besitzen.
Kaffeevollautomat mit Kartenzahlung
Die Kartenzahlung gilt in vielen Branchen als beliebteste Zahlungsfunktion. Vor allem an öffentlichen Orten lohnt es sich daher, auch den Kaffeeautomaten mit Kartenzahlung auszustatten.
Bezahlen per EC- oder Kreditkarte
Neben dem Münzeinwurf gilt auch die EC- oder Kreditkarte als klassisches Zahlungsmittel beim Vollautomaten. Hier zahlen Ihre Kundinnen und Kunden entweder per Karteneinschub oder kontaktlos mittels NFC-Technik. Dafür halten diese ihre Karte an das Gerät, welches die Chipkarte ausliest und den Betrag vom Konto einzieht. Bedenken Sie hier aber, dass bei diesem Vorgang Gebühren für die Transaktion entstehen. Informieren Sie sich daher im Voraus, wie sich diese Beträge zusammensetzen.
Achtung: Wählen Sie bei dieser Option eine NFC-Technik, die Schutz vor Manipulation und Datenklau bietet.
Die Karte zum Aufladen
Bei großen Personengruppen lohnen sich häufiger auch Karten mit eingebauten Chips. Dabei laden die nutzenden Personen die Karte mit Bargeld oder mit ihrem Girokonto an einem Aufwerter auf. Der Vorteil? Die Karte wird einfach in der Geldbörse verstaut und die Nutzerinnen und Nutzer behalten die volle Kontrolle über die Ausgaben. Außerdem bedient der Kaffeevollautomat mit diesem Bezahlsystem in derselben Zeit mehr Personen als beim Münzeinwurf. Auch beim Thema Datenschutz und Diebstahl ist diese Variante vorteilhaft, denn die Karte speichert keine persönlichen Daten und entspricht lediglich dem aufgeladenen Wert. Das Risiko für Missbrauch ist damit deutlich geringer.
Moderne Bezahlsysteme für den Vollautomaten im Büro
Für den Einsatz von Kaffeevollautomaten in kleineren Büros eigenen sich Bezahlsysteme, die ohne Hilfsmittel auskommen. Solche Systeme arbeiten mit einer Software, die sich Ihrem Bedarf anpasst. Hier legen Sie zum Beispiel für jedes Teammitglied ein eigenes Konto im Vollautomaten an. Um einen Kaffee zu ziehen, wählen Sie einfach Ihr Konto über das Display aus. Über einen Zeitraum hinweg speichert das Gerät die Heißgetränke. Am Ende des Monats erstellt das System für alle Angestellten den zu zahlenden Betrag.
Mittels Telemetrie für den Vollautomaten können Sie sogar einzelne Positionen und Statistiken auf einem Endgerät Ihrer Wahl einsehen.
Kaffeevollautomat mit Mobile Payment
Das Bezahlsystem am Kaffeevollautomaten mittels Mobile Payment gilt als schnell, einfach und dennoch sicher. Doch wie genau funktioniert das System bei den Vending-Automaten und wann lohnt es sich?
Wie funktioniert Mobile Payment beim Kaffeevollautomaten?
Beim Mobile Payment halten die Kundinnen und Kunden ihr Smartphone lediglich an das Bezahlterminal und zahlen so ihren Kaffee. Dahinter steckt ein Near-Field Communication System – kurz NFC. Dabei überträgt die Technik Daten mittels elektromagnetischer Induktion. NFC funktioniert nur über wenige Zentimeter und schützt das Bezahlsystem damit vor unbefugtem Datenabfang von außen. Viele aktuelle Handys besitzen diese Technologie bereits oder lassen sich mit einem NFC-Sticker ausstatten. Diesen verbinden die Nutzerinnen und Nutzer mit ihrem Benutzerkonto und bringen ihn ganz einfach am Handy an. Im Alltag läuft das Bezahlen mit dem Smartphone über Apps ab. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten:
- Eigene App: Bei großen Konzernen oder Supermarktketten ist es üblich, über die eigene App eine In-App Bezahlmöglichkeit anzubieten. Die Apps arbeiten oft nicht mit NFC, sondern mit QR-Codes. Um zu bezahlen, scannen die Kundinnen und Kunden den Code am Kassenterminal.
- Allgemeiner Dienst: Um Mobile Payment anzubieten können Sie die allgemeine NFC-Technik in Ihr System integrieren. So können Nutzerinnen und Nutzer mit einer App an allen NFC-fähigen Terminals bezahlen. Dabei gibt es eine Menge NFC-Anbieter aus den verschiedensten Branchen. Häufig handelt es sich dabei um herstellende Firmen von Smartphones wie ApplePay oder SamsungPay. Aber auch Bezahldienstleister (Paypal) oder Softwarehersteller (Android-Pay) bieten die Technik an.
Das Konzept all dieser Apps ist im Grunde gleich: Die Person verbindet ein Giro- oder Kreditkartenkonto mit der App und diese bucht den entsprechenden Betrag ab. Als Alternative dazu kann Ihre Kundschaft auf ein Prepaid-Verfahren zurückgreifen. Dabei lädt sie das Guthaben auf die App.
Lohnt sich Mobile Payment für Ihren Kaffeevollautomaten?
Bevor Sie sich dafür entscheiden, einen Vollautomaten mit dieser Technik anzuschaffen, sollten Sie sich fragen, ob Sie mit dem Bezahlsystem für Ihren Betrieb einen Mehrwert schaffen. Gehen Sie dabei besonders auf den Bedarf Ihrer Zielgruppe ein. So kommt das Bezahlsystem mit NFC nicht überall gut an. Das betrifft besonders Standorte, wo vor allem ältere oder technikaverse Menschen einkaufen. Standorte wie Hochschulen und digitalisierte Einzelhandelsgeschäfte profitieren hingegen von den schnellen Bezahlsystemen.
Die Bezahlsysteme für den Kaffeevollautomaten im Vergleich

Münzeinwurf
- Vorteil: Umsatzfördernd
- Nachteil: Diebstahl- und Vandalismus-gefährdet
- Einsatzort: Einzelhandel, Bildungsstätten + weitere öffentliche Einrichtungen

EC- oder Kreditkartenzahlung
- Vorteil: Bargeldlose Zahlung
- Nachteil: Mögliche Kosten für die Transaktion
- Einsatzort: Einzelhandel, Bildungsstätten + weitere öffentliche Einrichtungen

Jetons oder Karten zum Aufladen
- Vorteil: Geringeres Risiko für Diebstahl und besserer Überblick über Ausgaben
- Nachteil: Für Laufkundschaft ungeeignet
- Einsatzort: Büro + Betriebsstätte

Mobile Payment
- Vorteil: Kontaktlose Zahlungsmöglichkeit per NFC
- Nachteil: Nicht für jede Zielgruppe geeignet
- Einsatzort: Einzelhandel, Bildungsstätten + weitere öffentliche Einrichtungen
Unser Fazit zum passenden Bezahlsystem für Ihren Vollautomaten
Unter dem Strich bringen alle Bezahlsysteme ihre Vor- und Nachteile. Um das richtige System auszuwählen, achten Sie vor allem auf die Zielgruppe an Ihrem Standort. Denn um die Vorteile des Kaffeevollautomaten auszuschöpfen, brauchen Sie ein System, das sich nach dem Bedarf von Kundschaft und Personal richtet. Für Kundinnen und Kunden lohnen sich mehrere Bezahloptionen, um jedem die Möglichkeit zu geben, einen leckeren Kaffee zu kaufen.
Aber auch in einem Großraumbüro eignet sich eine Mischung. So bieten Sie Ihrem Team zum Beispiel mit Jetons oder Karten kostenlosen oder vergünstigten Kaffee. Gleichzeitig beeindrucken Sie Ihre geschäftlichen Kontakte.
