Nachhaltigkeit in der Schule: So fördern Sie umwelt- und gesundheitsbewusstes Denken im Schulalltag
Neben dem häuslichen Umfeld sind unsere Schulen ein Raum mit großer Bedeutung für Kinder. Hier werden sie auf das Erwachsenenleben vorbereitet und lernen, wie sie ihre Rolle innerhalb unserer Gesellschaft finden. Neben Mathematik, Geschichte, Sport, Sprach- und Naturwissenschaften sollte auch das Thema Nachhaltigkeit im Alltag eines jeden Schülers und einer jeden Schülerin vorkommen. Dafür müssen Sie nicht gleich alle Pläne und Prozesse umstellen, auch kleine Veränderungen können bereits etwas bewirken. Ein ressourcenschonender Umgang mit Schulmaterialien, Themenwochen für die Schülerschaft und Bewusstseinsentwicklung im Kollegium sind nur drei Ideen für ein nachhaltiges Schulwesen. Wie Sie Nachhaltigkeit in Ihrer Schule nicht nur lehren, sondern glaubwürdig vorleben können, und wie Kinder, Jugendliche und Erwachsene davon auch gesundheitlich profitieren, erfahren Sie hier.
Grüne Schule: Nachhaltigkeit im Schulbau
Nachhaltiger Schulbau beinhaltet die verantwortungsvolle Auswahl von Standorten und die Schonung des dortigen Lebensraums Natur, die umweltverträgliche Nutzung von Ressourcen, die Verwendung von umweltverträglicheren Materialien, das Erzielen eines möglichst hohen Energieeffizienzgrades sowie die Einhaltung von sozialen Standards bei der Errichtung und in der Lieferkette.
Grundlage beim nachhaltigeren Bauen ist das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Dieses regelt unter anderem, welche energetischen Anforderungen Neubauten erfüllen müssen. Auch der Einsatz erneuerbarer Energien bei der Wärmeversorgung spielt hier eine wichtige Rolle. Das Bundesumweltministerium (BMUV) hat außerdem diese Broschüre veröffentlicht, in welcher Sie mehr über die Vorgaben an Nachhaltigkeit bei Schulgebäuden und Praxisbeispiele erfahren.
Die größte Schwierigkeit dabei: Für den Bau und Erhalt von Schulgebäuden sind die Schulträger zuständig, in der Regel kommunale oder gemeinnützige Körperschaften. Staatliche Schulen sind demnach in der Baugestaltung von den Kommunen und zum Teil auch vom jeweiligen Bundesland abhängig. Daher gibt es große regionale Unterschiede bei den Vorgaben, Planungsverfahren und der Ausgestaltung. Schulen in freier Trägerschaft haben zum Teil mehr Mitspracherecht und können auch selbst Nachhaltigkeitsthemen beim Schulbau oder im Zuge der Sanierung von Bestandsgebäuden einbringen.
Schulen nachhaltig einrichten und umgestalten
Wo Mitsprache beim Bau und der Sanierung schwierig ist, nutzen Schulen Förderprogramme von öffentlichen oder gemeinnützen Institutionen, um im kleineren Rahmen Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit umzusetzen. Auch Fördervereine sind hier gute Ansprechpartner. Im Folgenden finden Sie einige Ideen, was Ihre Bildungseinrichtung für mehr Nachhaltigkeit auf dem Gelände tun kann:
- sparsame LED-Beleuchtung im Schulgebäude einsetzen
Moderne LEDs sparen Strom und sind langlebig. Insbesondere wenn noch alte quecksilberhaltige Leuchtstoffröhren verbaut sind, sollten Sie umsteigen. Überlassen Sie den Austausch sowie die Entsorgung der alten Leuchtstoffröhren jedoch Fachleuten, um Schäden für Umwelt und Gesundheit der Beteiligten zu vermeiden.
- moderne Bürogeräte
Alte, besonders energieintensive Bürogeräte wie Drucker und Faxgeräte sollten gegen moderne Multifunktionsdrucker ersetzt werden, die weniger Tinte und Strom verbrauchen. Um graue Energie zu sparen, schaffen Sie neue Geräte jedoch nur an, wenn es sich rentiert.
- Fahrradstellplätze einrichten
Stellen Sie ausreichend Fahrradständer oder -boxen zur Verfügung. Im Idealfall sind diese nicht nur bequem zu erreichen, sondern auch witterungs- und diebstahlgeschützt. Damit animieren Sie die Schüler- und Lehrerschaft dazu, wenn möglich auf das Auto für den Schulweg zu verzichten. Das ist gesünder und entzerrt die Verkehrssituation vor der Schule, was für mehr Sicherheit sorgt.
- Flächen entsiegeln
Gibt es auf dem Schulhof asphaltierte, gepflasterte oder anderweitig versiegelte Flächen, die so nicht gebraucht werden? Durch das Abtragen dieser Schichten und die Auflockerung der Böden entsteht neuer Raum für Grünanlagen. Gleichzeitig kann Regenwasser besser versickern, was die Überschwemmungsgefahr bei Starkregen reduziert.
- Grünflächen anlegen
Mehr Rasenflächen, Sträucher und Bäume verbessern das Klima auf dem Schulhof. Sehr vorteilhaft ist zudem einen Schulgarten. Auch innerhalb des Schulgebäudes sind Grünpflanzen eine gute Idee. Sie sind nicht nur dekorativ, sondern verbessern auch Luftqualität und bieten einen ersten Ansatzpunkt für die Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler, die diese mit pflegen können.
- Regensammler installieren
Stellen Sie an geeigneten Stellen Sammelbehälter für Regenwasser auf, welches Sie dann zur umweltschonenden und kostengünstigen Bewässerung des Geländes nutzen können.
Ressourcen schonen: Umweltschutz und Recycling im Schulalltag vorleben
Entscheiden Sie sich dafür, Nachhaltigkeit in den Alltag Ihrer Schule zu integrieren, ist es wichtig, so viele Menschen wie möglich mit einzubeziehen: die Lehrerschaft, Schülerinnen und Schüler, Reinigungskräfte und sonstiges Personal. Wenn alle an einem Strang ziehen, ist das nicht nur effektiver, sondern vor allem auch glaubwürdiger. Denn nur wenn Sie als Schulleitung, Lehrkörper und sonstige Erwachsene vorleben, was Sie den Kindern und Jugendlichen vermitteln, werden diese das Gelernte auch verinnerlichen und weitertragen.
So ist es ratsam, alltägliche Schulartikel gegen umweltfreundliche Alternativen zu tauschen. Die Nutzung von recyceltem Papier, das Sie beispielsweise am Umweltzeichen Blauer Engel erkennen, rettet pro Tonne etwa 17 Bäume und verbraucht 70 Prozent weniger Energie und Wasser als neues Papier. Versuchen Sie, auf unnötige Druck- und Kopiervorgänge zu verzichten. Das ist nicht nur nachhaltiger, sondern senkt natürlich auch Ihre Druckkosten. Digitalisieren Sie daher so viel wie möglich. Vor allem in diesem letzten Jahr hat sich die Bedeutung der Digitalisierung in Schulen bemerkbar gemacht. So konnten Schülerinnen und Schüler trotz Pandemie weiterhin unterrichtet werden.
Damit die Digitalisierung auch zur Nachhaltigkeit beiträgt, achten Sie jedoch auch auf den ökologischen Effekt der digitalen Maßnahmen. Inwiefern verbrauchen die Anwendungen Strom? Welche Dienste bieten nachhaltige Tools aus ressourcenschonenden Serverumgebungen? In unserem Artikel finden Sie viele weitere Tipps zur Umsetzung der grünen Digitalisierung.
Weitere Möglichkeiten, Ressourcen zu schonen und Abfälle zu vermeiden, sind die Folgenden:
- Stellen Sie im Lehrerzimmer statt einer Pad- oder Kapselmaschine einen Kaffeevollautomat mit Bohnen oder Filtermaschinen auf.
- Im Idealfall setzen Sie zudem auf nachhaltig angebaute Kaffeesorten sowie ein Angebot an pflanzlichen Milchalternativen.
- Ermöglichen Sie in der Schule die Trennung von Abfällen.
- Außerdem können Sie mithilfe von Wasserspendern Abfälle sparen.
- Gemüse- und Obstschnitt sowie -abfälle aus der Schulküche können Sie auf den schuleigenen Kompost nutzen.
- Über eine klare Kommunikation an die Schülerinnen und Schüler tragen Sie Informationen zum Thema Abfallvermeidung in die Familien. Ermutigen Sie diese dazu, Brotdosen, Müsli-to-go-Becher, Trinkflaschen und wiederverwendbare Lebensmitteltücher (zum Beispiel Bienenwachstücher) zu nutzen und auf Trinkpacks, Frischhalte- und Alufolien sowie viele einzeln verpackte Snacks zu verzichten.
Mehr zum Thema Nachhaltigkeit und Ernährung in der Schule lesen Sie weiter unten im Artikel.
Nachhaltigkeit als Teil des Lehrplans
Wenn Sie wie im vorherigen Abschnitt erläutert im Schulalltag das Schonen von Ressourcen vorleben, ist die Akzeptanz für das Thema im Unterricht leichter zu erreichen. Kinder und Jugendliche sollten ohnehin den Umgang mit digitalen Lernmaterialien kennenlernen, um Technik- und Medienkompetenzen zu entwickeln. Zusätzlich ergibt sich hier ein weiterer Punkt, Ressourcen und auch Kosten zu sparen. Verwenden Sie E-Books im Unterricht oder ermutigen Sie die Familien zum Kauf gebrauchter Bücher.
Vielleicht organisieren Sie Bücherbasare in der Schule sowohl für Lehrmaterialien als auch mit Unterhaltungsliteratur. Im Zuge dieser können ältere Kinder ihre gebrauchten, aber gut erhaltenen Bücher an Jüngere abgeben. Das ist kosten- und ressourcensparend.
Für Schulmaterialien wie Hefte, Schreib-, Mal- oder Bastelbedarf gilt: Wo möglich, bestellen Sie als Schulleitung Großmengen und verteilen Sie die Materialien an die Kinder, statt die Familien alles einzeln kaufen zu lassen. Dadurch sparen Sie Verpackungen und die Familien sparen Kosten.
Umwelterziehung und Projektwochen
Viele Schulfächer bieten die Möglichkeit, Umweltthemen zu vermitteln: Lehren Sie nicht nur, wie das Klimasystem auf der Erde funktioniert, sondern sprechen Sie auch über dessen Gefährdung und notwendigen Schutz. Arbeiten Sie im Geschichtsunterricht heraus, wie und warum einzelne Epochen oder Ereignisse nicht nur die Entwicklung der Menschheit vorangetrieben, sondern auch die Entwicklung der Erde entscheidend beeinflusst haben. Oder wählen Sie für Literaturbesprechungen auch einmal Werke aus, die einen entsprechenden Themenbezug haben – das funktioniert schon bei den Kleinsten. Ideen und Unterstützung finden Sie bei zahlreichen Institutionen wie der „Umweltschule”, der Kampagne Fairtrade Schools, die Bildungsmaterialien für ältere Schülerinnen und Schüler zur Verfügung stellt, oder lokalen Initiativen wie dem Umweltprojekte Nord e.V., bei welchem Sie praxisorientierte Lehrmaterialien für Kitas und Grundschulen ausleihen können.
Zur expliziteren Einleitung in das Thema Nachhaltigkeit bieten sich Themenwochen, Projektwochen und auch Ausflüge an. Hier ist es auch spannend, Schülern verschiedene Referatsthemen zuzuteilen. Oft entstehen so die interessantesten Diskussionen und Ideen. Sobald sich Ihre Schülerinnen und Schüler eigenständig mit dem Thema auseinandersetzen, geben Sie im Idealfall Denkanstöße zur weiteren Auseinandersetzung mit dem Thema. Mögliche Themen für Projektwochen sind:
- Wasser
- Warum ist diese Ressource so wertvoll?
- Süßwasser versus Salzwasser
- Wasser und der menschliche Körper
- Experimente mit Wasser
- Vegan, vegetarisch, pesketarisch und mehr
- Welche Ernährungsformen gibt es?
- Ernährungsgewohnheiten und Gesundheit
- Wie wirkt sich Fleischkonsum auf unseren Planeten aus?
- Quiz mit Ernährungsfragen
- Der Einfluss von Co2 und Methan
- Was ist der Treibhauseffekt? Was sind Treibhausgase?
- Wie lassen sich Treibhausgase einsparen?
- Problem Plastik
- Vor- und Nachteile von Kunststoffen
- Was richtet Plastik in unseren Meeren an?
- Was ist Mikroplastik?
- Wo lässt sich im Alltag auf Plastik verzichten?
- Upcycling: Basteln mit Verpackungen und mehr
- erneuerbare Energien
- Wofür werden Strom und Wärmeenergie gebraucht? Wo verstecken sich Stromfresser?
- Wo lässt sich Strom sparen?
- Welche erneuerbaren Energiequellen gibt es?
- Sonnenenergie spielerisch erfahren: Bausätze mit Solarantrieb für Kinder
Eine Vielzahl an weiteren Ideen für Fragestellungen und Experimente auch zu weiteren Themen finden Sie in dieser Broschüre des VCI.
Vom Schulgarten in die Schulküche auf den Tisch
Es rentiert sich insgesamt, Ihren Schulhof in eine grüne Lunge zu verwandeln. Das sieht nicht nur ansprechend aus, sondern leistet auch einen großen Beitrag für die Umwelt, denn es schafft Platz für alles, was „kreucht und fleucht“, und Raum für Fotosynthese. Eine Win-Win-Situation für Sie und die Umwelt. Es bietet sich hier auch eine AG an. So lernen Kinder noch mehr über die Umwelt, während Sie sich praktisch beteiligen.
Der Schulgarten im Besonderen bietet sich hervorragend an, um Schülerinnen und Schülern Ökosysteme näherzubringen. Zudem vermitteln Sie durch das Vorstellen verschiedenster Nutzpflanzen den Schülern auch, wo denn das Essen auf ihren Tellern überhaupt herkommt. So bringen Sie den Schülerinnen und Schülern spielend einfach die Nachhaltigkeit von saisonalen, regionalen und Bio-Produkten näher.
Eine weitere Idee wäre es auch am Ende eines Nutzgartenprojektes gemeinsam mit den Kindern eine Mahlzeit in der Schulküche zu kochen. Das ist nicht nur gesund, sondern schafft auch ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit in der Küche.
Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung verbinden
Oft sorgt vor allem Unwissenheit dafür, dass Neues abgelehnt wird. Gerade hier können Schulen ansetzen: Untersuchungen haben gezeigt, dass Kinder und Jugendliche, die in Schulgärten etwas über die Herkunft von und den Umgang mit pflanzlichen Lebensmitteln gelernt haben, nicht nur mehr Obst- und Gemüsesorten kennen als andere; sondern dass sie insgesamt auch mehr Obst und Gemüse mögen und essen. So trägt der Schulgarten auch zur gesunden Ernährung der Schüler und Schülerinnen bei.
Auch in der Schulkantine lassen sich die Themen Nachhaltigkeit und Ernährung miteinander verbinden. Vegetarische oder auch vegane Angebote mit Produkten aus der Region bilden eine gelungene Brücke zwischen Bewusstseinsentwicklung und gesunder Ernährung an Schulen. Spannen Sie bei der Einführung der neuen Schulmensaverpflegung auch ein Bogen zum Unterricht: Ausflüge zu einem Bio-Bauernhof und Projektwochen zu regionalem, saisonalem und biologischen Anbau sorgen dafür, dass Ihre Schüler verstehen, wie sich die neue Kantinenverpflegung zu der alten unterscheidet.
Zeit für einen Wasserspender
Ein weiteres Produkt, welches Ihre Schule und Kantine grüner macht, ist ein Wasserspender. Hiermit sparen Sie nicht nur Ressourcen, sondern auch bares Geld. Denn insbesondere der Wasserspender mit Leitungsanschluss spart Lieferwege und Lagerplatz; außerdem ist Trinkwasser aus der Leitung deutlich günstiger als abgefülltes Mineralwasser. Ermutigen Sie Schülerinnen und Schülern, Mehrwegflaschen zum Befüllen mitzubringen. Das reduziert Abfall, spart Kosten und trägt dazu bei, die Flüssigkeitszufuhr der Kinder und Jugendlichen zu verbessern.
Warum ist das Trinken von Wasser so wichtig für Kinder?
Kinder haben im Verhältnis zu ihrer Körpergröße einen viel höheren Flüssigkeitsbedarf als Erwachsene. Trinken sie zu wenig Wasser, kommt es nicht selten zu Konzentrationsschwächen und Kreislaufproblemen. Das Toben und Spielen in den Pausen erhöht nicht nur den Flüssigkeitsbedarf; gleichzeitig trägt der Trubel auch dazu bei, dass Kinder das regelmäßige Trinken auch gerne mal vergessen. Daher ist es wichtig, den Kindern eine möglichst unkomplizierte Möglichkeit zu bieten, sich mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen.
Förderung für nachhaltige Maßnahmen in Schulen und Kindergärten
Ist gibt zahlreiche bundesweite und lokale Förderprogramme für unterschiedlichste Klimaschutzmaßnahmen in Schulen. Hier einige Beispiele:
- Einer der bundesweit größten Ansprechpartner ist die Stiftung Bildung, die hilft, Projekte in Kitas und Schulen finanziert.
- Die BayWa Stiftung vergibt Fördermittel für Schulgärten.
- Noch bis zum 15.04.2024 können Sie sich für die aktuelle Förderrunde im Science@Schools-Programm der der Bayer Foundation bewerben.
- Das vom Stifterverband, den SOS-Kinderdörfern und der Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) ins Leben gerufene Programm BildungsChancen vergibt Fördermittel für Bildungsprojekte unter anderem im Bereich Wissenschaft und Forschung. Hier können Sie auch Gelder beantragen, wenn Sie die Schule umbauen möchten. Wichtig ist immer der klare Bildungsbezug bei allen Projekten.
- Bei der Deutschen Postcode Lotterie können Bildungseinrichtungen Fördergelder für Projekte im Bereich Natur- und Umweltschutz beantragen. Auch für Initiativen für mehr Chancengleichheit und sozialen Zusammenhalt gibt es Mittel.
Auch von staatlicher Seite aus gibt es Fördermittel. Noch einschließlich 2024 sollen Gelder aus dem DigitalPakt Schule Bildungseinrichtungen dabei helfen, die finanziellen, technischen und bildungsbezogen Herausforderungen der Digitalisierung zu meistern. Zur energetischen Sanierung von Schulgebäuden stellt der Bund im Rahmen des Kommunalinvestitionsförderungsgesetz (KInvFG) Gelder bereit, die in den Bundesländern abgerufen werden können. Zudem vergibt die KfW Förderkredite und Zuschüsse.
Bereits in der Laufzeit von 2020 bis 2023 stellte das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) 150 Millionen Euro für das Projekt „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ bereit. Mit diesen Fördergeldern galt es akute klimatische Belastungen in sozialen Einrichtungen – unter anderem auch Kindergärten und Schulen – abzumildern. Unter anderem förderte der Träger hier ebenfalls Wasserspender als nachhaltige Maßnahme in den sozialen Einrichtungen.
Das Förderfenster für die jüngste Antragstellung ist seit dem 01. Februar 2024 geschlossen. Auf dem Portal der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft können Sie sich über den weiteren Fortgang der Initiative informieren und sich für den E-Mail-Newsletter anmelden. Wir halten Sie dazu auf dem Laufenden.
Fazit
Der Weg zu einer grünen Schule kann lang und mühselig sein. Doch auch mit kleineren Maßnahmen lässt sich mehr Nachhaltigkeit im Schulalltag integrieren, die praxisnah Kompetenzen vermitteln und mittel- bis langfristig sogar Kosten sparen können. Auch im Sinne der Gesundheit und Sicherheit Ihrer Schüler, Schülerinnen und des Schulpersonals sind viele Ideen empfehlenswert. Die Grundvoraussetzung dabei ist, dass Sie sowohl das Kollegium als auch die Schülerschaft mitnehmen, gemeinsam Ideen entwickeln und ein Bewusstsein für die Vorteile der Neugestaltung schaffen.