Vorteile eines Wasserspenders für Pflegeeinrichtungen und Altenheime
Es gibt verschiedene Gründe, warum ältere Menschen oft zu wenig trinken. Dass sie die Getränke nicht selbstständig erreichen, sollte vor allem in Einrichtungen wie Pflege- und Altenheimen nicht dazu zählen. Klug positionierte Wasserspender bieten hier eine optimale Lösung und reduzieren den Aufwand für die Trinkversorgung. Hier erfahren Sie nicht nur, warum sich der Wasserspender für Pflegeeinrichtungen lohnt, sondern erhalten auch Tipps zur Auswahl des passenden Modells und Zubehörs.

Warum ältere Menschen ans Trinken erinnern?
Bei älteren Menschen kann der Wasseranteil im Körper auf bis zu 50 Prozent sinken. Deswegen sollte gerade diese Personengruppe ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, um die physische und psychische Gesundheit möglichst zu erhalten. Leider fehlt das Durstsignal häufiger bei älteren Personen, was dazu führt, dass diese im Laufe des Tages zu wenig trinken. Die Gründe können gesundheitlicher Natur sein, bedingt etwa durch Prostataleiden bei Männern, eine Nierenfunktionsstörung, Demenz, Inkontinenz oder mangelnde Mobilität. Doch auch psychische Ursachen wie die Angst vor dem Toilettengang oder Alltagsprobleme lenken vom Trinken ab.
Erhält der Körper zu wenig Flüssigkeit, führt das zu Desorientiertheit oder auch Verwirrung und im schlimmsten Fall verdickt das Blut. Letzteres birgt ein großes Risiko für Personen mit Herzerkrankungen oder Gefäßveränderungen. Die gängigsten Anzeichen für eine nicht ausreichende Flüssigkeitsaufnahme sind:
- Mundtrockenheit
- Trockene Schleimhäute
- Schlaffe Haut
- Allgemeine Schwäche
- Teilnahmslosigkeit und Verwirrtheit
- Gewichtsverlust
- Kopfschmerzen
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt älteren Menschen etwa 2,25 Liter Flüssigkeit am Tag aufzunehmen. Dabei reicht es, wenn 1,5 Liter davon aus Getränken bestehen. Die restliche Menge können die Personen auch über die Nahrung konsumieren. Vor allem in Einrichtungen wie Pflege- und Altenheimen ist es wichtig, entsprechende Angebote zu schaffen und das Pflegepersonal zu schulen.
Tipps um ältere Menschen zum Trinken zu motivieren
Verschiedene Maßnahmen können dazu beitragen, dass die Bewohnerinnen und Bewohner in Heimen ausreichend trinken. Dazu zählen zum Beispiel einfache Dinge wie das Glas nicht zu vollzumachen oder einen Trink- beziehungsweise Strohhalm anzubieten. Sie können das Glas Wasser auch als Ritual zu jeder Mahlzeit einführen.
Bieten Sie zusätzlich verschiedene visuelle Reize: Stellen Sie farbige Becher oder Lieblingsgläser oder -tassen bereit und deponieren Sie in der Einrichtung an verschiedenen Stellen Karaffen und Gläser oder Teebeutel. Setzen Sie allgemein auch auf Abwechslung bei den Getränken: Zugaben wie Zitrone, Orange, Gurke oder Ingwer kann die Lust aufs Trinken steigern. Außerdem sollte das Getränkeangebot möglichst groß und vielseitig sein. Auch ein gemeinsam aufgestellter Trinkfahrplan kann als Hilfsmittel dienen. Platzieren Sie diesen am besten an frequentierten Stellen, sodass die betroffenen Personen die Tagesvorgabe immer im Blick behalten.
Darum lohnt sich ein Wasserspender für Pflegeeinrichtungen
Ein Wasserspender sorgt in Pflegeeinrichtung für ein ausreichendes Angebot an Flüssigkeit. Darum sollten Sie das Gerät am besten gut sichtbar in den Gängen oder in gemeinschaftlichen Räumen aufstellen. Dadurch erfüllt der Spender auch die Funktion der Trinkerinnerung.
Mit dem richtigen Zubehör für den Wasserspender bieten Sie auch ein vielfältiges Trinksortiment: So können sich die Bewohner stilles oder gesprudeltes und kaltes oder heißes Wasser zapfen. Einige herstellende Firmen bieten sogar diabetiker-geeignete Saftkonzentrate an, die für Abwechslung beim Trinken sorgen. Zusätzlich gewährleistet der Wasserspender durch mehrstufige Filtersysteme wie UV-Technologien ein hohes Maß an Keimfreiheit.
Der Spender deckt die Trinkwasserversorgung in sozialen Einrichtungen nicht nur zuverlässig ab, sondern entlastet auch das Personal vor Ort. So braucht das Pflegepersonal sich nicht mehr um den Einkauf von Wasserflaschen zu kümmern, für ausreichend Lagerplatz zu sorgen und die leeren Flaschen wegzuräumen beziehungsweise zu entsorgen. Dadurch fördern Sie auch die Nachhaltigkeit in Ihrer Einrichtung, da zum Beispiel bei leitungsgebundenen Modellen der Transport wegfällt.
Leitungsgebunden oder Gallone für Pflegeheime?
Wenn es Ihr Einsatzort hergibt, bietet sich für Pflegeheime vor allem ein leitungsgebundener Wasserspender an. Diese Geräte sind mit dem Kaltwassernetz verbunden und bieten gefiltertes, karbonisiertes und gekühltes Wasser auf Knopfdruck. Falls bei Ihnen allerdings keine Möglichkeit zum Festwasseranschluss besteht, können Sie auch einen Wasserspender mit Gallone aufstellen. Diese Modelle brauchen nur einen Stromanschluss und sind daher frei platzierbar. Je nach Bedarf fassen die Gallonen in der Regel zwischen 18 und 20 Liter Wasser. Sie können die Flaschen sogar vom Anbieter wechseln lassen und brauchen sich entsprechend nicht mehr drum zu kümmern.
Diesen inkludierten Service erhalten Sie vor allem dann, wenn Sie einen Wasserspender für Ihre Einrichtung mieten. Sie ersparen sich dadurch auch die hohen Anschaffungskosten und profitieren von regelmäßigem Wartungs- und Reinigungsservice. Im folgenden Formular können Sie Ihren ersten Bedarf definieren. Daraufhin erhalten Sie kostenlose sowie unverbindliche Angebote und eine umfassende Beratung:
Förderung eines Wasserspender für soziale Einrichtungen
In Folge der Klimakrise fördert das Bundesministerium für Umwelt- und Naturschutz (BMUV) soziale Einrichtungen bei verschiedenen umweltfördernden Maßnahmen. Die entsprechend neu ausgerichtete Förderrichtlinie des Projektes „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen (AnpaSO)“ verfolgt den Zweck, Anreize für nachhaltige Maßnahmen von sozialen Einrichtungen wie Altenheimen und Co. zu setzen. Hier runter fällt etwa auch eine umweltfreundliche Trinkwasserversorgung durch Wasserspender. Legen Alten- und Pflegeheime hierzu ein geeignetes Konzept vor, erhalten Sie eine individuelle Förderung vom Bund.
Aktuell können Sie Ihre Einrichtung in der aktuell laufenden Förderrunde vom 15. Mai bis zum 15. August 2023 anmelden. Den entsprechenden Förderaufruf finden auf der Webseite der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft.
Was sollten Sie bei Wasserspendern in Pflegeheimen beachten?
Das Leitungswasser in Deutschland verfügt über fast durchgängige Trinkqualität. Dennoch braucht es einige Maßnahmen, um die Hygiene des Trinkwassers auch dauerhaft zu erhalten. So können Leitungen in älteren Gebäuden das Wasser durch schädliche Stoffe belasten, die vor allem für immunschwache Menschen eine Gefahr darstellen. Deswegen gelten für die Ausstattung und Verpflegung in Altenheimen besondere Vorschriften in Bezug auf das Lebensmittelrecht.
Wie bereits erwähnt profitieren soziale Einrichtungen vor allem vom Wasserspender mit eingebautem Filter. Trotz dessen sollten Sie das Leitungswasser testen und Wasserproben über einen Zeitraum von mindestens vier Wochen entnehmen lassen, bevor Sie den Wasserspender aufstellen. Wählen Sie außerdem ein Gerät, dessen Gehäuse und Bestandteile Sie leicht reinigen können. Obendrein empfiehlt sich ein verdeckter Entnahmehahn oder ein No-Touch-System, damit keine Bakterien in die Leitungen des Wasserspenders gelangen. Auch die regelmäßige Reinigung von Teilen wie dem Zapfhahn, Tropfenfänger und Bedien-Elemente ist wichtig, um die Hygiene dauerhaft zu erhalten. Im Idealfall weist die herstellende Firma das Personal vor Ort in die richtige Handhabung ein.
Für einen zuverlässigen Reinigungszyklus empfehlen wir einen gut geführten Reinigungsplan zu erstellen. Hier können Sie die einzelnen Reinigungsschritte aufführen und Verantwortlichkeiten festlegen. In unserem passenden B2B-Artikel erhalten Sie Tipps für einen hygienisch sauberen Wasserspender – inklusive PDF-Reinigungsplan als Download.
Unser Fazit
Es zeigt sich also: Ein Wasserspender für Pflege- und Altenheime lohnt sich und unterstützt sogar die Trinkwasserversorgung der Bewohnerinnen und Bewohner. Wichtig ist dabei lediglich, das passende Modell und Ausstattung für Ihre Einrichtung zu wählen und auf die entsprechende Hygiene des Gerätes zu achten. Dementsprechend profitiert Ihr Einsatzort dauerhaft von den Vorteilen des Wasserspenders.